Befasst man sich mit dem Thema Arbeitsschutz befasst, so denkt man oft zunächst an allgemeine Arbeitsschutzkleidung. Die Hände, mit denen fast alle Tätigkeiten ausgeführt werden, werden häufig vernachlässigt. Aber gerade darauf sollte geachtet werden, dass das wichtigste „Werkzeug“ Ihrer Mitarbeiter einen ausreichenden und angepassten Schutz erfährt. Verletzungsrisiken und Folgeschäden lassen sich durch gut ausgewählte Arbeitshandschuhe reduzieren und schützen gegen die verschiedenen Risiken, die innerhalb der unterschiedlichen Branchen auftreten können.
Die richtige Grundauswahl der Arbeitshandschuhe
Wichtig ist, dass Sie nicht irgendeinen x-Beliebigen Arbeitshandschuh erwerben, sondern einen Handschuh mit passenden Eigenschaften zum Arbeitsumfeld und den auftretenden Risiken. Der Arbeitshandschuh sollte so gut wie möglich an die vorhandenen Arbeitsbedingungen angepasst sein. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, neben den Grundeigenschaften nach Norm gefertigte Handschuhe zu erwerben. Entspricht der Arbeitshandschuh den gültigen Normen und passt er zum Arbeitsbereich und der Risikogruppe, können Sie mit ruhigem Gewissen von sich sagen, eine optimale PSA im Bereich Handschuhe für Ihren Mitarbeiter bereit gestellt zu haben.
Welche Einflüssen unterliegen die Handschuhe?
Die Materialwahl und die Beschaffenheit der Handschuhe hängen vom Arbeitsumfeld ab. Während einige Materialien wie Nitril, Nylon oder Latex auf besonderes Tastempfinden setzen, sorgen unterschiedliche Lederqualitäten für robusten mechanischen Schutz. Achten Sie bei der Materialwahl darauf, was für Sie wichtig ist. Während Handschuhe, die eine hohe Schnitt- und Durchstichfestigkeit aufweisen und deshalb aus Leder gefertigt sind, vorrangig im Bau- und Montagewerbe eingesetzt werden, kommen bei Handschuhen, die gegen Chemikalien und Mikroorganismen schützen und im Labor und in der Medizin eingesetzt werden, Materialien wie Latex oder Nitril zum Einsatz.
Die Risikoklassifizierung bei Handschuhen
Je nach Anwendungsbereich sollten Sie darauf achten, dass Sie nur Handschuhe verwenden, die auch der vorhandenen Risikoklasse entsprechen. Grundsätzlich sind allgemeine Arbeitshandschuhe in der Risikoklasse 2 anzusiedeln. Dabei wird ein Schutz gegen mittlere Risiken gewährleistet. Für die Risikoklasse 3 kommen spezielle Handschuhe zum Einsatz, die noch spezifischer in der Fertigung und in der Materialbeschaffenheit auf das jeweilige Einzelrisiko zugeschnitten sind. Mit Arbeitshandschuhen werden neben einem Hauptrisiko meist zusätzliche Risiken einer Gruppe mit abgedeckt.
Wichtige Normen
Damit der Handschuh auch Euronorm-konform zum Arbeitsalltag passt, sollten Sie auf bestimmte Richtlinien achten: