Knisterndes Wohlbefinden mit einem Kamin
Gute Gründe für den Kaminofen
Die angenehme Wärme, die ein Kamin ausstrahlt, vermittelt Wohlbefinden. Knisternde Flammen sind mit einem Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verbunden. Außerdem wird mit einem nachwachsenden, relativ preiswerten Rohstoff geheizt. Sie sind nicht von externen Energieversorgern abhängig und mit dem Kamin sind Sie immer einsatzbereit, vorausgesetzt, genügend Holz ist vorhanden. Sie nutzen die Energie des Brennstoffes optimal aus und erhalten eine angenehme Wärme. Zusätzlich schonen Sie die Umwelt, denn Holz gibt nur soviel Kohlendioxid beim Verbrennen ab, wie es in der Wachstumsphase auch aufgenommen hat.
Sparen mit dem Kamin
Kaminöfen sind heutzutage fast wartungsfrei. Sie sparen vor allem in den Übergangszeiten, in denen die Heizperiode beginnt oder endet, durch den gezielten Einsatz rund 30 bis 50 Prozent an Energie. Durch die Kombination von Strahlungswärme und Konvektionswärme, die ein Kaminofen entwickelt, ist das Wärmeempfinden ähnlich wie bei Sonnenstrahlen. Die Wärme wird deutlich gespürt. Die Luft wird erhitzt, ohne dass es zieht. Gegenstände, die von der Strahlungswärme getroffen werden, heizen sich auf und geben die Temperatur wiederum an die Umgebung ab.
Voraussetzung Schornstein
Erkundigen Sie sich vor dem Kauf bei Ihrem Schornsteinfeger, ob und für welchen Kamin Ihr Schornstein geeignet ist. Der Schornsteinfeger kann Ihnen genau sagen, welchen Rauchrohrdurchmesser und welche Leistung an den Schornstein angeschlossen werden darf. Ein offener Kamin benötigt beispielsweise einen eigenen Schornstein, hingegen können an einen Schornstein mehrere Kaminöfen angeschlossen werden.
Unterschied offener Kamin oder Kaminofen
Ein offener Kamin soll Atmosphäre verbreiten und ist nicht als Hauptheizelement geeignet. Bei einem offenen Kamin entwickelt sich lediglich Strahlungswärme.
Ein Kaminofen hingegen wird meist geschlossen betrieben. Er ist auch als Hauptheizelement einsetzbar, da neben der Strahlungswärme auch auf Konvektionswärme zurückgegriffen wird. Hierbei wird die Heizleistung deutlich gesteigert. Auf das Flammenspiel müssen Sie nicht verzichten, denn große Glasscheiben an den Türen gewähren die Sicht auf den flackernden Schein.
Wichtige Merkmale eines guten Kaminofens
- Design und Farbe sind reine Geschmackssache. Sie entscheiden über den Ofen und den passenden Standort.
- Vor allem sind gut schließende Türen wichtig. Sie müssen dicht sein, damit kein Rauch in den Raum dringen kann.
- Eine ausreichende Schamottierung und Specksteinwände stellen sicher, dass die Wärme länger gespeichert wird und der Ofen noch geraume Zeit nach dem Feuern Wärme abgibt. Dünne Wände bereiten wenig Freude.
- Hochwertige Öfen drücken die Verbrennungsluft gezielt gegen die Scheiben der Türen und verhindern ein Verrußen.
- Automatische Verbrennungslufteinstellungen und Rauchgassensoren sind sinnvoll. Diese regeln die Luftmenge und sparen Ihnen das manuelle Nachstellen der Drosselklappen, wodurch eine optimierte Verbrennung gewährleistet ist. Beeinflussen Sie die gewünschte Wärme über die Brennstoffmenge, die Sie zuführen.
Die richtige Heizleistung
Die Heizleistung des Ofens ist in kW angegeben. Ein Ofen mit 6 bis 10 kW heizt in der kalten Jahreszeit eine ganze Wohnung. Dimensionieren Sie den Ofen richtig! Raumgröße und Leistung müssen im richtigen Verhältnis zueinander stehen.
- 5 kW heizen einen Raum mit 120 - 200 m³. Sie benötigen dann ca. 1,5 kg Holz in der Stunde.
- 6 kW heizen einen Raum mit 150 - 230 m³. Sie benötigen dann ca. 1,9 kg Holz in der Stunde.
- 7 kW heizen einen Raum mit 170 - 260 m³. Sie benötigen dann ca. 2,3 kg Holz in der Stunde.
- 8 kW heizen einen Raum mit 210 - 310 m³. Sie benötigen dann ca. 2,7 kg Holz in der Stunde.
- 9 kW heizen einen Raum mit 230 - 350 m³. Sie benötigen dann ca. 3,1 kg Holz in der Stunde.
- 10 kW heizen einen Raum mit 250 - 420 m³. Sie benötigen dann ca. 3,5 kg Holz in der Stunde.
Beachten Sie diese einfachen Grundregeln, haben Sie den richtigen Ofen für sich schnell gefunden. 15 bis 20 Minuten nach dem Anheizen haben moderne Öfen ihre Betriebstemperatur erreicht. Erst jetzt sollten Sie große Holzstücke verfeuern, um eine vollständige Verbrennung und Energieausnutzung zu erreichen.
Welcher Brennstoff ist der beste?
In der Regel können Sie neben Holz auch mit Brikett oder Pellets heizen. Der Hersteller des Kaminofens gibt oft Empfehlungen.
- Holz besitzt einen durchschnittlichen Heizwert von 4,2 kWh je Kilogramm. Nadelholz liegt mit 4,5 kWh je Kilo über dem Durchschnitt von Laubholz, welches 4,1 kWh je Kilogramm besitzt.
- Holzpellets haben mit ca. 5 kWh je Kilogramm einen größeren Heizwert als Holz.
- Braunkohlebriketts liegen mit durchschnittlich 6 kWh am höchsten.
Wer Brennholz nach Gewicht kauft, kommt mit Nadelholz am besten weg. Wird das Holz nach Raummeter bemessen, nimmt man lieber Laubholz. Wichtig ist vor allem, dass das Holz immer trocken ist und auch trocken gelagert wird.
Rechnen Sie sich aus, welcher Brennstoff für Sie der günstigste ist. Mit dieser Heizmethode sparen Sie bares Geld. Mit 5 bis 6 Raummeter Laubholz oder 7 bis 8 Raummeter Nadelholz ersetzen ca. 1.000 Liter Heizöl.
Genießen Sie eine knisternde Atmosphäre mit lodernden Flammen und einer wohligen Wärme.
Alternativen
In unserer Kategorie Heizungstechnik finden Sie unterschiedliche Alternativen wie Dünnbettheizmatte, Gasheizer oder Elektroheizer, um eine wohlige Wärme zu verbreiten.