Die Zimmertürdichtung hält Wohnräume dicht und warm
Die Zimmertürdichtungen sind
Türdichtungen, die eingesetzt werden, um Zugluft und Geräusche aus den benachbarten Zimmern oder Fluren abzuwehren. Im Gegensatz zu
Haustürdichtungen müssen sie nicht witterungsbeständig und im Gegensatz zu
Zargendichtungen nicht in unbegrenzter Länge zu haben sein.
Wichtige Suchkriterien
Zimmertürdichtungen in vielen verschiedenen Ausführungen, weshalb eine Beschränkung in der Auswahl auf spezielle Suchkriterien bzw. Eigenschaften der Dichtungen eine wertvolle Hilfe darstellt. Es bietet sich an, die Auswahl anhand der
- Falzbreite,
- Nutbreite,
- Kopfhöhe,
- minimalen Temperatur,
- maximalen Temperatur oder
- des Typs
vorzunehmen.
Die Falzbreite
Das Türblatt einer Falztür unterscheidet sich von der Stumpftür in der Bauart dahin gehend, dass es keine rechtwinkligen, sondern gestuften Kanten aufweist. Die stufige Kante nennt man Falz. Für die Auswahl der Dichtung ist die Breite der am Boden zu oben gelegenen, waagerechten Falz wichtig, die Falzbreite. Falztüren schließen in der Regel besser als Stumpftüren.
Die Nutbreite
Bei Holztüren wird die Zimmertürdichtung am Türblatt oder öfters noch an der Zarge befestigt, wenn es sich um die meist im Norden Deutschlands weit verbreiteten Stumpftüren handelt. Soll nur unter der Tür abgedichtet werden, wird die Nut in den Boden oder in den senkrechten Teil des Falzes des Türrahmens gefräst. Am Übergang bereits vorhandene Nuten müssen in der Quere ausgemessen werden, damit die Dichtung passt. Die senkrechte Strecke wird immer Tiefe und die waagerechte Abmessung Breite genannt.
Die Kopfhöhe
Die Kopfhöhe ergibt sich aus dem Profil überhalb des Fußes und besteht oft aus einem Kunststoffband oder Dichtungskammern.
Zimmertürdichtungen in verschiedenen Typen
Die Typen der Zimmertürdichtungen unterscheiden sich in Abkürzungen wie ZD, SC und SD. Hierbei bedeutet
- ZD Zargendichtung,
- SC Schlauchdichtung und
- SD Falzdichtung.
Temperaturbeständigkeit
Für manche Türen wie Feuerschutztüren oder Kälteschutztüren ist es sehr wichtig, inwieweit die Zimmertürdichtungen temperaturbeständig sind. Diproflex ist beispielsweise als Material temperaturbeständig von -45 bis +65 Grad Celsius, PVC von -47 bis 110 Grad Celsius oder TPE (thermoplastische Elastomere) bis etwa 220 Grad Celsius. Wichtig ist immer, dass das Material kurzfristig oder längerfristig den angegebenen Temperaturen widerstehen kann.