Vibrationswalzen zur Bodenverdichtung
Die handgeführte Vibrationswalze verdichtet Böden und Asphalt. Es handelt sich dabei um eine sehr kompakte
Baumaschine, die leichter ist als eine statische Walze. Die Tandemwalze eignet sich im professionellen Einsatz für schmale Wege, Plätze und Ausbesserungsarbeiten an bestehenden Asphaltschichten.
Die Vibrationswalze im Detail
Die handgeführte Vibrationswalze unterstützt – wie auch
Bodenverdichter oder
Rüttelstampfer - die Verdichtungarbeiten im Asphalt- und Erdbau. Sie eignet sich für
- Rad- und Gehwege,
- Einfahrten,
- wirtschaftlich genutzte Wege,
- Forstwege,
- Randstreifen an Straßen und
- Sport- oder Veranstaltungsplätze.
Die Vibrationswalze verdichtet den Untergrund durch ihr Gewicht und Vibrationen. Das Gerät erzeugt starke Schwingungen, die die innere Reibung des losen Bodens reduzieren. Seine Dichte erhöht sich deutlich. Die Walze verdichtet den Boden vorwiegend durch Schwingungen und zeichnet sich durch ein vergleichsweise geringes Eigengewicht aus. Jedes Baugerät wiegt zwischen 500 und 1000 Kilogramm. Seine beiden Walzen erzeugen eine Doppelvibration. Die auch als Tandemwalze bekannte Maschine ist 60 bis 75 Zentimeter breit. Angetrieben wird die Vibrationswalze durch ein mechanisches Getriebe oder einen hydrostatischen Antrieb. Sie verfügt über einen Wassertank, der bei Arbeiten auf Asphalt unterstützt.
Professionelle Verdichtungstechnik
Die professionelle Verdichtungstechnik kann statisch oder dynamisch sein. Bei der statischen Verdichtung wirkt das hohe Eigengewicht der Walze auf den Boden ein. Die Verdichtungsgeräte sind deutlich schwerer als dynamische Walzen. Die statischen Tandem- und Gummiradwalzen eignen sich für lose und unzureichend vorverdichtete Schichten. Sie werden auch zum Glätten der Straßendecke verwendet. Die Vibrationswalzen entsprechen der dynamischen Verdichtungstechnik. Ihre Wirkung ist von der ausgesendeten Amplitude und Frequenz abhängig. Die Verwendungsmöglichkeiten sind vielseitiger.
Vibrationswalzen in der DIN EN 1610
Die Norm DIN EN 1610 charakterisiert die zu verdichtenden Böden nach Verdichtbarkeitsklassen. Insbesondere für die Seitenverfüllung von Rohren. Als leichte Verdichtungsgeräte eignen sich Vibrationswalzen mit einem Eigengewicht von bis zu 600 Kilogramm für nicht- oder schwachbindige Böden, die über eine grobe bis gemischte Bindung verfügen. Die Schütthöhe sollte zwischen 20 und 30 Zentimetern liegen. Die leichten Vibrationswalzen sind für die Leitungszone geeignet. Größere Vibrationswalzen mit bis zu acht Tonnen Eigengewicht können oberhalb der Leitungszone für Schütthöhen von 20 bis 40 Zentimetern verwendet werden.