Die Kunst der Kalligrafie
Als Kalligrafie bezeichnet man die Kunst des Schönschreibens. Um jedoch diese Kunst auszuüben, benötigen Sie ganz spezielle Hilfsmittel wie beispielsweise
Kalligrafiepapier, Kalligrafiepinsel oder Kalligrafiefüller, Tusche oder einen
Tuschefüller. Nur so sind Sie in der Lage, dieses außergewöhnliche Schriftbild zu erzeugen, welches Sie zum Beispiel für Urkunden, Grußkarten oder Einladungen verwenden können. Für die Kalligrafie genügen jedoch nicht nur die dafür konzipierten Hilfsmittel, denn diese Kunst setzt sehr viel Kreativität und Übung voraus.
Die richtige Papierwahl
Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen verschiedenen Kalligrafieschriften, welche sich in arabische, westliche, hebräische sowie in chinesische und japanische Kalligrafie unterteilen. Dabei setzt jede Form der Kalligrafie verschiedene Papiersorten voraus.
Papier für die asiatische Kalligrafie
Die asiatische Form bevorzugt Reispapier. Es ist saugfähig, leicht durchsichtig und gibt somit jedem Pinselstrich die perfekte Note. Im Handel werden verschiedene Reispapiersorten, welche jedoch eigentlich nicht aus Reis bestehen, sondern aus Hanf, Baumwolle oder aus Gras gefertigt wurden, angeboten. Dazu gehören unter anderem Xuan und Wenzhou Papier.
Papier für westliche Kalligrafie
Hierfür steht eine große Auswahl der verschiedensten Papiersorten zur Verfügung. Sie haben die Wahl unter glattem, gefärbtem oder strukturiertem Papier. Je nach Verwendungszweck haben Sie dank der unterschiedlichen Oberflächen die Möglichkeit, ganz besondere Effekte zu erzielen. Sie können hierbei aus handgeschöpften Papieren, Maschinenpapier, Paus- und Layoutpapier, Pastellpapier oder Pergament wählen.
So bringen Sie die Schrift zu Papier
Kalligrafiepinsel
Der
Kalligrafiepinsel kommt vorwiegend in der asiatischen Form der Kalligrafie zum Einsatz. Mit einem Pinsel können Sie ein vollkommeneres und feineres Schriftbild erzeugen, allerdings bedarf es hierfür sehr viel Übung. Zudem sollten Sie beim Kauf auf die Pinselgröße, die Pinselhärte und das Pinselhaar achten.
Kalligrafiefüller
Die feine Feder des Kalligrafiefüllers sorgt für ein besonders feines Schriftbild. Aus diesem Grund eignet er sich vor allem für die westliche Kalligrafie zur Erstellung von Urkunden oder Verträgen. Die Handhabung ist sehr viel einfacher als mit einem Pinsel und ermöglicht es auch eher Ungeübten, ein Schriftstück individuell und kreativ zu gestalten.
Tusche
Tusche wird schon seit Jahrhunderten verwendet, wobei die ersten künstlerischen Werke mit höchster Wahrscheinlichkeit aus dem asiatischen Raum stammen. Denn genau dort befindet sich auch der Ursprung der Kalligrafie. In dieser Zeit entstanden erste Werke, bei denen Tusche mittels einem Pinsel auf Seide oder Papier aufgetragen wurden. Tusche zieht schnell ein und erzeugt einen einzigartigen Kontrast zwischen hellem Zeichengrund und den dunklen Tuschepigmenten.