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USB-Sticks - unbegrenzte Speicherkapazitäten für unterwegs

USB-Sticks gehören heutzutage zu den Standard-Werkzeugen jedes ambitionierten PC-Anwenders. Im Gegensatz zu anderen Speichertechnologien wie Disketten oder optischen Speichermedien sind USB-Sticks höchst flexibel.

Technische Merkmale von USB-Sticks

  • Die Speicherkapazität von USB-Sticks steigt aufgrund der permanenten Weiterentwicklung der zugrundeliegenden Flash-Technologie ständig. Derzeit (Stand: Oktober 2010) sind USB-Sticks mit maximalen Kapazitäten von 256 Gigabyte erhältlich.
  • Aufgrund der Verwendung von Flash-Speichern sind bei modernen USB-Sticks sehr hohe Datenraten erzielbar: Maximale Datentransferwerte beim Lesen bis zu 300 Megabyte pro Sekunde übertreffen die Werte von herkömmlichen Festplatten um ein Mehrfaches.
  • USB-Sticks benötigen keine speziellen Laufwerke wie optische Speichermedien oder gar noch die inzwischen veralteten Disketten. Somit entfallen hohe Kosten für Laufwerksbeschaffungen.
  • Da aktuelle Computer bereits seit Jahren faktisch mit USB-Anschlüssen in der Serienausstattung geliefert werden, können USB-Sticks an nahezu allen Computern verwendet werden.
  • Aufgrund der Fähigkeit moderner Personal Computer, von USB-Speichermedien starten zu können, eignen sich USB-Sticks nicht nur als reine Datenspeicher, sondern können auch anstelle von herkömmlichen Festplatten als Bootmedium genutzt werden. Dies ist insbesondere in Umgebungen von Vorteil, wo besonderer Wert auf Sicherheitsaspekte gelegt wird und herkömmliche Festplatten als reiner Datenspeicher zum Einsatz kommen.
  • USB-Sticks benötigen trotz ihrer mittlerweile sehr großen Speicherkapazitäten sehr wenig Energie und erzeugen daher nur wenig Wärmeverlustleistung. Sie benötigen daher auch nicht - wie Festplatten mit hohen Drehzahlen - eine eigene Kühlung.
  • Um auch in Umgebungen, die erhöhte Sicherheitsanforderungen an die Speichermedien stellen, eingesetzt werden zu können, sind USB-Sticks teilweise mit einem Kennwortschutz und Mechanismen zur Datenverschlüsselung erhältlich. Für Anwender mit besonders ausgeprägtem Sicherheitsbedürfnis werden auch spezielle USB-Sticks mit einem Fingerabdruck-Sensor angeboten. Dieser biometrische Sensor verhindert das Auslesen der Daten durch Unbefugte, da der Zugriff auf den USB-Stick ausschließlich durch die Authentifizierung durch den Fingerabdruck des Berechtigten möglich ist.
  • Neue USB-Sticks mit hohen Kapazitäten nach dem USB 2.0- oder USB 3.0-Standard können auch an älteren Computersystemen mit Anschlüssen nach der USB 1.x-Spezifikation betrieben werden, da die Stecker abwärtskompatibel sind.

Sonderfunktionen von USB-Sticks

Neben den reinen USB-Speichersticks werden auch so genannte Surf-Sticks angeboten. Diese bieten bei ähnlicher äußerer Größe wie die herkömmlichen USB-Sticks noch ein HSPA-Modul (High Speed Packet Access), mit dessen Hilfe ein mobiler Breitband-Zugang ins Internet geschaltet werden kann. Dazu ist lediglich eine handelsübliche SIM-Karte, wie sie auch in Mobiltelefonen genutzt wird, nötig. Der Surf-Stick besitzt einen Einschub für die SIM-Karte und kann am Computer  als Internetzugangsgerät oder als Speichermedium genutzt werden.

Hinweise und Tipps zum Einsatz von USB-Sticks

Achten Sie beim Kauf neuer USB-Sticks auf deren Materialanmutung. Preiswerte USB-Sticks bestehen oft aus mechanisch labilen Kunststoffgehäusen, die nicht ausreichend solide ausgeführt sind für den mobilen Dauereinsatz. Solche Gehäuse brechen leicht und sind daher insbesondere für die intensive Nutzung beispielsweise bei Außendienstlern ungeeignet. Für diese Anwendergruppe eignen sich besser USB-Sticks mit massiven Metallgehäusen, die auch starke mechanische Beanspruchungen vertragen und daher eine erhöhte Datensicherheit bieten.

Wählen Sie eine hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeit

Sofern Sie Ihre USB-Sticks nicht nur als reinen Datenspeicher verwenden wollen, sondern auch als Startmedium für einen Computer, empfiehlt es sich, Sticks mit einer möglichst hohen Schreib- und Leseleistung zu verwenden. Da bei modernen Betriebssystemen auch Daten in größerem Umfang auf das Speichermedium geschrieben werden (beispielsweise temporäre Dateien oder Auslagerungsdateien), können USB-Sticks mit geringen Schreibraten das gesamte Computersystem ausbremsen.

Für erhöhte Sicherheitsanforderungen

Wenn Ihre USB-Sticks im Unternehmen aufgrund erhöhter Sicherheitsanforderungen über Verschlüsselungsmechanismen verfügen sollen, ist von Speichersticks, die lediglich mit Hilfe einer bestimmten Software verschlüsselt werden können, abzuraten. Demgegenüber sollten Sie beim Kauf jene USB-Sticks bevorzugen, die zur Kryptographie offene Standards unterstützen. Diese Sticks können im Falle von Software-Updates oder Migrationen problemlos auch in anderen Umgebungen eingesetzt werden und sind nicht an eine spezielle Betriebssystem-Version oder Plattform gebunden.

USB-Standard 3.0 empfehlenswert

Wenn Sie USB-Sticks hoher Kapazität beschaffen möchten, sind jene Speichermedien, die bereits den USB-Standard 3.0 unterstützen, älteren Sticks vorzuziehen. Da die verwendeten Stecker vom Typ Standard-A zum Anschluss der Massenspeicher an den Computer abwärtskompatibel sind, können Sie neue Sticks auch mit älteren Computern verbinden. Diese arbeiten an neuen Computern, die bereits die aktuelle Spezifikation unterstützen, jedoch deutlich schneller als jene USB-Sticks, die noch auf den 2.0-Standard abgestimmt sind. Insofern ist mit USB-Sticks nach 3.0-Spezifikation eine deutlich höhere Investitionssicherheit gegeben als mit älteren Modellen.

Wasser- und schmutzresistent

Wenn Ihre USB-Sticks auch unter ungünstigen Umgebungsbedingungen (beispielsweise Werkstätten) eingesetzt werden sollen, empfiehlt sich die Beschaffung wasser- und schmutzresistenter Modelle. Diese sind als solche ausgewiesen und haben aufgrund ihrer sehr soliden Bauweise auch eine gegenüber herkömmlichen USB-Sticks deutlich verlängerte Garantiezeit bis zu zehn Jahren.

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