Spannzangen – für einen festen Sitz
Werkzeuge gibt es in den verschiedensten Formen und Ausführungen. Doch eines haben sie alle gemeinsam: sie erleichtern das Bearbeiten von Materialien oder Werkstücken und sind somit unabdingbar für jeden Handwerker.
Ohne
Spannmittel z. B. kommt man in der Fertigungstechnik nicht aus. Zu dieser Kategorie zählen alle Vorrichtungen, die das Werkstück während der Bearbeitung fixieren. Je nachdem, was und wie genau es fixiert werden soll (z. B. Werkstoffe unterschiedlicher Form, Größe oder Stückzahl), richtet sich die Art des Spannmittels. Es kann per Hand oder computergesteuert gespannt werden. Die wohl bekanntesten und gebräuchlichsten Spannmittel sind der
Schraubstock und das
Spannfutter.
Funktionsweise
Um schnell und mit hoher Genauigkeit Werkzeuge oder -stücke in eine Maschine einzuspannen, verwendet man eine Spannzange. Dieses Spannmittel setzt sich aus einer Hülse zusammen, die von außen wie ein Kegel aussieht und innen ein Loch hat, das entweder sechseckig, quadratisch oder rund ist. Eine Spannzangenaufnahme, deren Innenkegel zur Spannzange passt, ist entweder bereits in der Maschine integriert oder wird optional als zusätzliches Werkzeug angeboten. Mit Hilfe einer Überwurfmutter wird die Spannzange in den Innenkegel der Spannzangenaufnahme gedrückt. Das Werkzeug bzw. -stück wird dadurch fixiert, denn die Schlitzung in der Spannzange drückt die Bohrung in ihrem Inneren gleichmäßig zusammen.
Verschiedene Ausführungen
Spannzangen sind einfach zu benutzen und besonders zum kraftschlüssigen Spannen von Bohrern und Fräsern geeignet. Die Genauigkeit hängt allerdings vom Bediener selbst ab. Wie für viele Werkzeuge unterliegen auch Spannzangen den verschiedenen DIN-Vorschriften (z. B. DIN 6388 und DIN 6499). Spannzangen werden mit verschiedenen Durchmessern und für unterschiedliche Gewinde angeboten. Es gibt sie z. B. einseitig oder doppelt geschlitzt oder auch als
Spannzangen-Sets. Daneben sind auch noch
Druck- Gewinde- und
Zugspannzangen oder
Direktspannzangen mit Morsekegel erhältlich.
HKS-Spannzangen – HKS steht für Hohlschaftkegel – bieten gegenüber SK-Spannzangen – SK bedeutet Steilkegel - eine bessere Rundlauf- sowie eine hervorragendere Wechselgenauigkeit. Durch ihre besonderen Eigenschaften ist ein schnellerer und einfacherer Werkzeugwechsel möglich. Das Werkzeug ist auch bei extrem hohen Drehzahlen sicher gespannt.
Achten Sie auf Ihre Sicherheit
Denken Sie beim Umgang mit Werkzeugen auch an die nötige Schutzkleidung. Das Tragen von Schutzbrille, Handschuhen und Gehörschutz ist hauptsächlich bei der Arbeit z. B. mit Bohr- und Drehmaschinen notwendig.