Die Selbstfüllerspritze zum kontinuierlichen Dosieren von Flüssigkeiten
Die Selbstfüllerspritze gehört zu den
Laborspritzen und zeichnet sich durch einen zusätzlichen Anschluss aus, mit dem das Medium ständig nachgefüllt werden kann. Häufig kann das Fassungsvolumen manuell eingestellt werden, so dass man für repetitive Aufgaben eine Reproduzierbarkeit von weniger als 1 % des Fassungsvolumens erreicht.
Anwendung der Selbstfüllerspritze
Die Selbstfüllerspritze ist zur Verteilung von Medien gedacht, wie etwa von Bakterien- oder Pilzkulturen auf dem Nährboden von Petrischalen. Selbstfüllerspritzen werden auch häufig in der Veterinärmedizin eingesetzt, um Tieren Medikamente über das Maul zu verabreichen. Das Volumen reicht von etwa 0,5 Millilitern bis etwa 20 Millilitern und ist damit relativ gering. Von Vorteil ist eine manuelle Verstellung des Volumens, wenn die Spritze sehr verschiedenen Aufgaben dient. Selbstfüllerspritzen können in spezielle
Ständer abgestellt werden.
Zum Aufbau einer Selbstfüllerspritze
Sie kann entweder als Ganzglasspritze ausgestaltet sein oder aber auch über einen Kolben und eine Spitze aus Metall verfügen. Das Metall sollte gegen Korrosion geschützt sein. Über einen Luer-Anschluss an der Spitze können verschiedene
Kanülen angebracht werden.
Mit oder ohne Ventil
Selbstfüllerspritzen können ohne Ventil oder mit einem Mehrwege-Ventil ausgestattet sein. Ohne Ventil befüllt man die Spritzen mit einer Nadel oder Kanüle, beispielsweise um Medikamente an Tiere aus kleinen Behältern aufzuziehen, andernfalls ist für die Laborarbeit an ein Ventil ein Schlauch angeschlossen, welcher gleichmäßig Flüssigkeit aus einem Behälter nachzieht.
Die Griffe
Die Spritzen können ähnlich einer Blasenspritze mit zwei oder drei Fingerringen ausgestattet sein oder aber auch über eine Art Revolvergriff verfügen.
Zur Sterilisierung
Aus hygienischen Gründen stellt sich die Frage, bis zu welchen Temperaturlimits die Selbstfüllerspritzen sterilisierbar oder autoklavierbar sind. Ein
Autoklav (lateinisch für selbstverschließend) ist ein gasdicht verschließbarer Druckbehälter, der zum Sterilisieren durch eine thermische Behandlung von Gerätschaften eingesetzt wird.