Gut geschützt mit Schweißerstiefeln
Schweißerstiefel gehören zur
persönlichen Schutzausrüstung in der metallverarbeitenden Branche und entsprechen dem Schutz vor spezifischen Gefahren, die durch die Verbindung von Metall oder Polymeren durch Schweißen entstehen. Insbesondere sollten Sie auf die Widerstandsfähigkeit des Materials gegen hohe Temperaturen achten. Nichtsdestotrotz werden zusätzlich mit einem qualitativ hochwertigem Stiefel Verletzungen durch herabfallende Gegenstände, Ausrutschen oder gar Umknicken des Fußes vermieden. Welche Dinge Sie beim Kauf von Schweißerstiefel beachten sollten, erfahren Sie im Folgenden.
Unterschiedliche Sicherheitsklassen
Sicherheitsschuhe, zu denen Schweißerstiefel gehören, müssen den gültigen Normen DIN EN 345 bis 347 entsprechen und werden in sechs Sicherheitsklassen unterschieden: von SB als Basis ausgehend mit einer Zehenschutzkappe und offenem Fersenbereich, über S1 mit geschlossenem Fersenbereich bis hin zu S4 und S5, die weitere Sicherheitsmerkmale von Stiefeln beschreiben. Die Sicherheitsklasse S4 schreibt für einen Gummi- oder Kunststoffstiefel neben einer auf 200 Joule getesteten Zehenschutzkappe eine Kraftstoffbeständigkeit der Sohle, antistatische Eigenschaften, Wasserdichte und ein Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich vor. Die höchste Sicherheitsklasse S5 zeichnet sich durch Eigenschaften wie eine profilierte Laufsohle und eine durchtrittsichere Sohle aus. Weitere Zusätze in der Kennzeichnung sind beispielsweise CI für Kälteisolierung oder HI für Wärmeisolierung. Für Sie sind die Angaben zur Wärmeisolierung relevant. Unterschätzen Sie die Gefahr durch Verbrennungen an heißen Materialien niemals. Die Folgen sind mehr als unangenehm.
Die Eigenschaften des Schweißerstiefels an sich
Stiefel beginnen ab einer Schafthöhe von mindestens 19,5 Zentimetern. Die Zehenschutzkappen können aus Metall oder Kunststoff bestehen. Zusätzliche Einlagen sorgen für besonders gute Trageeigenschaften. Scheuen Sie sich nicht davor, sich in Ihren Stiefeln bequem zu fühlen. Fuß-, Knie- oder Rückenschmerzen gehören bei individueller Anpassung Ihrer Schweißerstiefel ganz bestimmt der Vergangenheit an. Eine durchtrittsichere Sohle vermeidet Verletzungen in der Fußsohle, wenn Sie beispielsweise auf einen Nagel treten.
Gönnen Sie auch Ihrem Schweißerstiefel Ruhe und Pflege
Je nach Obermaterial des Stiefels lässt es sich nicht vermeiden, dass der Stiefel oder Fuß durch Schwitzen feucht wird. Nach der Arbeit müssen deshalb die Stiefel die Möglichkeit haben auszudünsten. Ein Paar Stiefel zum Wechseln sind daher dringend anzuraten und unentbehrlich. Sie erreichen nicht nur einen hohen Tragekomfort, sondern verlängern damit auch die Lebensdauer Ihrer Schweißerstiefel. Da Sie Ihre Schutzarbeitskleidung vor Gebrauch immer auf Beschädigungen aller Art überprüfen müssen, sollten Sie untypische Nutzung nicht vornehmen, mit denen Sie die Stiefel kaputt machen könnten. Hinsichtlich der Pflege Ihrer Schweißerstiefel sollten Sie unbedingt die Anleitung des Herstellers beachten.