Salztabletten als verlässliches Poolpflegemittel
Salz im Pool kann eine Alternative für Menschen mit Hautproblemen sein, die kein chemisches
Chlor vertragen. Es ist preiswert und schont die Umwelt. Das Salz sorgt nicht nur für die
Poolpflege sondern ist auch für die Enthärtung des Wassers einsetzbar.
Salz für die Pooldesinfektion
Schwimmbecken sind ausgezeichnete Nährböden für Keime und Pilze. Sie vermehren sich vor allem dann rasant, wenn viele Menschen den Pool benutzen. Als Folge können sich Algen bilden und Wassertrübungen entstehen. Wesentlich schlimmer sind die gesundheitlichen Risiken, denn neben relativ harmlosen Organismen können sich auch gefährliche Krankheitserreger im Becken befinden. Die Pooldesinfektion ist somit zwingend erforderlich und erfolgt meist mit
Aktivsauerstoff oder Chlor in Tabletten- oder Pulverform.
Chlor lässt sich auch aus Salz gewinnen, das zum Großteil aus Natriumchlorid besteht. Dafür ist eine entsprechende Aufbereitungsanlage (auch Chlorinator genannt) notwendig, die mit Salztabletten oder Salzgranulat betrieben wird. Die Elektrolysetechnik zerlegt das Salz in die einzelnen Bestandteile und löst das Chlor heraus. Die Anlagen lassen sich auf den gewünschten Salzgehalt im Bereich von 0,3 bis 3,5 % einstellen. Dieses Verfahren ist umweltschonend, vermeidet Haut- und Augenreizungen und hinterlässt keinen unangenehmen Chlorgeruch. Ein weiterer Vorteil: Sobald die Anlage richtig eingestellt ist und die Wasserwerte stabil sind, müssen Sie nur noch selten nachregeln. Vollautomatische Anlagen regeln bei schwankenden Werten selbst nach.
Regeneriersalz für die Wasserenthärtung
Damit das Chlor seine Wirkung entfalten kann, muss der pH-Wert einen Wert zwischen 6,5 und 7,6 aufweisen (ideal 7,0 bis 7,4). Bei zu hohen Werten entstehen hässliche Kalkablagerungen am Beckenrand, und das Chlor desinfiziert nicht mehr ausreichend. Hohe pH-Werte treten im Zusammenhang mit hoher Wasserhärte auf.
Abhilfe schaffen chemische pH-Senker oder Wasserenthärtungsanlagen. Diese können über den Wasseranschluss das gesamte Gebäude mit weichem Wasser versorgen. Die Reinigungsarbeiten im Innenbereich erleichtern sich ebenfalls, wenn keine Kalkränder zu beseitigen sind. Kaffeemaschinen und andere Haushaltsgeräte haben ohne Kalkkorrosionen eine längere Lebensdauer. Ein verbreitetes Verfahren für die Aufbereitung ist der Kationenaustausch. Dabei werden die Magnesium- und Kalzium-Ionen gegen Natrium-Ionen ausgetauscht. Das enthaltene Austauschharz muss sich in bestimmten Zeitabständen mit Hilfe von Natriumchlorid regenerieren. Dieses Regeneriersalz ist in Tablettenform sowie als Pulver erhältlich. Auch Geschirrspüler besitzen einen Kationenaustauscher und benötigen regelmäßige Salzzufuhr.