Rotgussfittings verbinden materialtreue Leitungen
Die Rotgussfittings sind Rohrverbinder für materialtreue Leitungen, Armaturen oder Geräte. Sie werden in vielen professionellen Bereichen und für Leitungsmedien wie Öl, Wasser oder Gas eingesetzt.
Rotgussfittings im Überblick
Die Rotgussfittings sind Verbindungselemente in der professionellen
Rohrinstallation. Sie bestehen aus einer Kupferlegierung. Der Rotguss vereint Kupfer mit Zinn und Zink. Diese Legierung zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit, gute Korrosionsbeständigkeit und einen geringen Verschleiß aus. Die Rotgussfittings werden für die gleichen Anwendungen empfohlen wie
Kupferfittings. Zu diesem Bereich zählen auch weitere Kupferlegierungen, wie beispielsweise Messing. Die typischen Einsatzmöglichkeiten finden die Rotgussfittings in der Rohrinstallation für Leitungsmedien wie Erd- oder Flüssiggas, Öl, Heiz- und Trinkwasser. Sie sind entsprechend genormt und unter anderem nach DVGW zugelassen.
Ausführungen der Rotgussfittings
Die Rotgussfittings sind in allen typischen Ausführungen erhältlich. Die Formen unterscheiden sich in gerade oder gebogene
Fittings sowie nach Anzahl der Anschlüsse:
- gerade Anschlussstücke, Muffen, Nippel oder Endkappen,
- Bogen und Winkelstücke,
- T-Stücke und Kreuzungen.
Die geraden Fittings bieten einen oder zwei Anschlüsse. Die Endkappen sperren ein Rohr nach außen ab und unterbinden Einflüsse aus der Umgebung auf das Leitungsmedium. In Anschlussstücken, Muffen- oder Nippelfittings stehen sich zwei Anschlüsse gegenüber. Die Rohre werden gerade weiter geführt und gegebenenfalls in ihrem Durchmesser reduziert. Einen Richtungswechsel in der Leitungsführung bieten Bögen oder Winkelstücke aus Rotguss. Über ihre beiden Anschlüsse werden die Rohre in einem Winkel weitergeleitet. Mit drei Anschlüssen teilen die T-Stücke die Leitungsströme oder führen sie zusammen. Den gleichen Funktionsumfang bieten Fittingkreuzungen mit vier Anschlüssen.
Vorsicht bei Mischinstallationen
Einige Rotgussfittings sind für die Installation der Trinkwasserleitungen zugelassen sein. Bei dem Einsatz in Mischinstallationen können Schäden auftreten, sofern verzinkte Bauteile und Kupferfittings in Kontakt miteinander treten. Die Verbindungselemente aus Kupfer geben stets eine kleine Menge Kupferionen ab, die zu einem Lochfraß an den verzinkten Rohren führen. Die Fließrichtung des Leitungsmediums sollte entsprechend immer von den verzinkten Eisenwerkstoffen zu den Fittings aus einer Kupferlegierung führen.