Wohncontainer bieten viele Einsatzmöglichkeiten
Wenn kurzfristig Wohnraum für Menschen geschaffen werden muss, ist ein Wohncontainer eine kostengünstige und flexible Möglichkeit. Sie sind in unterschiedlicher Ausstattung und für alle klimatischen Bedingungen erhältlich. In der Flüchtlingshilfe werden sie ebenso verwendet wie als temporäres Heim für Saisonarbeiter. Aber auch bei Messeveranstaltungen sowie bei Platzmangel an Schulen können sie genutzt werden. Wohncontainer unterscheiden sich lediglich in ihrer Innenausstattung von einem Bürocontainer. Als mobiles Heim ist der Wohncontainer mittlerweile auch als Ferienhaus, beispielsweise auf Campingplätzen, beliebt.
Wohncontainer - mobiles Heim oder Modulcontainer
Bei Wohncontainern unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Bauweisen. Modulcontainer bieten durch ihre Modulbauweise viele Gestaltungsmöglichkeiten. Ihr wichtigster Vorteil ist die leichte Transportierbarkeit, ein Hebekran ist zur Errichtung nicht erforderlich. Modulcontainer können beliebig zu größeren Wohneinheiten zusammengebaut werden, auch eine mehrstöckige Anordnung ist möglich. Das so genannte mobile Heim wird als Abrollcontainer geliefert. Hierbei handelte es sich um schlüsselfertige, mobile Wohnhäuser, die auch mit gehobener Ausstattung erhältlich sind. Mobile Heime sind vor allem für längerfristige Einsätze geeignet, beispielsweise als Ferienhaus. Sie sind meistens komfortabler, ein Übereinanderstapeln zu einer mehrstöckigen Wohneinheit ist jedoch in der Regel nicht vorgesehen.
Vorteile von Wohncontainern
Egal, ob Modulbauweise oder mobiles Heim, die
Raumsysteme können innerhalb kürzester Zeit an Ort und Stelle aufgebaut werden. Auch der Abbau bzw. der Transport an einen neuen Aufstellungsort ist problemlos möglich. Ein weiterer, wichtiger Vorteil der Containerbauweise sind die vergleichsweise niedrigen Kosten. Durch den Einsatz von Containern lassen sich normalerweise bis zu 50 Prozent der üblichen Baukosten sparen.
Bei Modulcontainern besteht außerdem stets die Möglichkeit, das Wohnheim durch den Anschluss weiterer
Container zu vergrößern.
Ausstattung von Wohncontainern
Prinzipiell sind der Innenausstattung von Wohncontainern kaum Grenzen gesetzt. Allerdings sind die Möglichkeiten bei einem mobilen Heim deutlich größer. Viele Hersteller bieten komplett möblierte und ansprechend gestaltete Wohnheime an.
Bei Wohncontainern sind Boden, Dach und Wände stets gedämmt. Für Fenster und Türen werden viele Auswahlmöglichkeiten angeboten. Auch die Fassadenelemente sind aus unterschiedlichen Materialien wie Holz oder Aluwelle erhältlich. Bei der Innenausstattung sind besonders beim mobilen Heim individuelle Wünsche möglich. Bodenbeläge können aus unterschiedlichen Materialien wie PVC, Teppich, Kautschuk oder Kork bestehen und auch die Innenwände lassen sich mit Werkstoffplatten auskleiden oder tapezieren.
Schlüsselfertige Wohncontainer werden auf Wunsch mit komplettem Innenmobiliar wie Küche, Badezimmer, Betten etc. geliefert. Auch die Raumaufteilung kann individuell erfolgen, bei allen Bauweisen sind mehrere Zimmer, die durch Zwischentüren voneinander getrennt sind, möglich.
Elektrogrundinstallation und Sanitär
Wohncontainer sind mit der benötigten Elektrogrundinstallation wie zum Beispiel Beleuchtung,
Steckdosen, Heizung, Warmwasseraufbereitung oder Gasleitungen für Herd und Heizung ausgestattet.
Der Sanitärbereich ist mit WC, Dusche, Waschbecken, Spiegeln etc. ausgestattet und kann bei vielen Herstellern nach Kundenwunsch gestaltet werden. Sollen die sanitären Einrichtungen in einem eigenen Container untergebracht werden, so bietet sich ein
Sanitärcontainer an.
Wohncontainer und das Thema Baugenehmigung
Für Wohncontainer, die nur temporär genutzt werden, ist nicht immer eine Baugenehmigung, sondern oft nur eine Aufstellgenehmigung erforderlich. Allerdings hängt dies von unterschiedlichen Faktoren wie der Art der Nutzung, Größe, Verbindung zum Unterbau etc. ab. Zudem besteht in den einzelnen Bundesländern keine einheitliche Regelung zum Thema Wohncontainer und Baugenehmigung. Vor dem Aufstellen sollte man sich deswegen unbedingt beim örtlichen Bauordnungsamt informieren.
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