Rasenmäher - welches Modell soll es sein?
Die Entstehung des Rasenmähers
Bereits im Jahre 1830 fand ein Engländer, dass für das Schneiden des Rasens einer
Parkanlage mit Sense und Sichel 50 Arbeiter eindeutig zu viel waren.
Er dachte nach, wie man den Rasen schneller und vor allem effektiver schneiden könnte.
Seinen Überlegungen führten zu einer Maschine für diese Arbeit - der Rasenmäher war geboren.
Benziner oder doch lieber Elektrorasenmäher?
Diese Entscheidung treffen letztlich Sie allein. Einen Rasenmäher kauft man in der Regel
nach Größe, Art und Beschaffenheit der zu mähenden Fläche.
Deshalb gilt es, bestimmte Grundaspekte zu beachten.
- Wie groß ist die zu mähende Fläche in Quadratmetern?
- Sind ausreichend Steckdosen für einen Elektromäher vorhanden?
- Ist Ihr Grundstück hügelig und uneben oder ist es eben und glatt?
- Bei unebenen Flächen empfiehlt sich ein Rasenmäher mit angetriebenen Rädern (Selbstfahrer).
Ihr Mähverhalten ist entscheidend
Wann und wie oft möchten Sie Rasen mähen? Mähen Sie vorwiegend morgens, abends oder am Wochenende,
sollten Sie zwecks Lärmbelästigung beim Kauf - egal, ob nun Benzin- oder Elektromäher - auf die Geräuschwerte achten,
diese werden in dB (Dezibel) angegeben. Je niedriger dieser Wert ist, desto leiser ist das Gerät.
Schnitthöhe
Die zu wählende Schnitthöhe hängt in erster Line von der Art des Rasens ab.
Der Gartenprofi empfiehlt eine optimale Schnitthöhe von 3,5 bis 5 cm.
Beim Schattenrasen, der ja - wie der Name schon sagt - der Sonneneinstrahlung nicht so stark ausgesetzt ist,
wird eine optimale Schnitthöhe von 4,5 cm empfohlen. Diese Höhe benötigt er, um den Lichtmangel auszugleichen.
Deshalb sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass die Schnitthöhe in mehreren Stufen verstellbar ist.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Techniken.
- Erstens die Einzelradverstellung, hierbei wird jedes Rad einzeln der Schnitthöhe angepasst
und wieder am Rahmen verschraubt.
- Zweitens die Radschnellverstellung, sie ist die komfortablere Variante,
es werden mittels Hebel und Bowdenzug alle Räder gemeinsam in einem Arbeitsgang
der gewünschten Schnitthöhe angepasst.
Schnittbreite
Die Schnittbreite ist ausschlaggebend dafür, in welcher Zeit die Arbeit erledigt werden soll.
Je größer die zu mähende Fläche ist, desto breiter wird die Schnittbreite gewählt. Ein paar Beispiele zur durchschnittlichen Mähdauer bei einer zu mähender Fläche von 100 Quadratmetern.
- Schnittbreite 32 cm Mähzeit 10 min
- Schnittbreite 36 cm Mähzeit 9 min
- Schnittbreite 40 cm Mähzeit 8 min
- Schnittbreite 43 cm Mähzeit 7 min
- Schnittbreite 47 cm Mähzeit 6 min
- Schnittbreite 52 cm Mähzeit 5 min
Fangkorb oder Fangnetz
Zum Auffangen des gemähten Grases sind die meisten Rasenmäher mit einen
Grasfangkorb oder Fangnetz ausgestattet,
wobei der Fankorb sperriger ist und in den meisten Fällen aus Kunststoff besteht, das Fangnetz ist dagegen flexibler.
Ein ausreichendes Volumen ist zur Arbeitsoptimierung nötig. Der Einsatz dieses Zubehörs erspart das mühsame
Abharken des Mähgutes.
Zusatzfunktion 'Mulchen'
Beim Mulchen wird das abgeschnittene Gras durch unter dem Gehäuse entstehende Verwirbelungen
besonders klein geschnitten, diese Schnittreste bleiben auf dem gemähten Rasen liegen. Dadurch
bekommt der Rasen mit dem Mähen wieder Nährstoffe zugeführt
und ist vor Austrocknung geschützt. Allerdings hat diese Funktion auch einen kleinen Nachteil,
denn durch den Verbleib der Schnittreste auf den Rasen ist dieser auch anfälliger gegen Moosbildung.
Ausstattungsgrundsätze
Beim Kauf eines guten Rasenmähers sollte man auf die Ausstattung achten. Ob nun elektrisch oder benzinbetrieben, einige Ausstattungsmerkmale
können Ihnen die Arbeit deutlich erleichtern:
- Die Motorleistung ist entscheidend für die gleichmäßige Führung der Schneiden, sie wird beim
Elektromäher in W bzw. kW (Watt, Kilowatt) und bei Benzinmähern in kW oder PS angegeben, hierbei
steht kW für Kilowatt und PS für Pferdestärke. 1 kW entsprechen 1,359619 PS.
Mit einer ausreichenden Motorleistung ist man auch gegen höheres Gras gewappnet und kann mit
Selbstfahrern auch Steigungen ungehindert überwinden.
- Wer auf ein bisschen Luxus beim Rasenmähen nicht verzichten kann oder will, ist beim Kauf eines
Benzinrasenmähers mit Elektrostarter bestens bedient. Hierbei wird mittels Zündschlüssel wie
beim Auto gestartet.
- Die Größe der Räder bestimmt, wie leicht sich der Mäher schieben oder ziehen lässt.
- Gute Rasenmäher besitzen Rollen- oder sogar Kugellager. Preiswertere Modelle verfügen über Gleitlager,
bei denen der Radbolzen nur durch die Radbuchse gesteckt werden, diese besteht meist aus Kunststoff
und ist anfälliger.
- Der Bügelgriff von Rasenmähern sollte individuell auf Ihre Körpergröße angepasst werden können.
Obendrein ist damit gewährleistet, dass der Rasenmäher bei Nichtgebrauch wieder gut und platzsparend
verstaut werden kann.
- Sicherheit ist das A und O! Deshalb unbedingt darauf achten, dass der
Benzin-Rasenmäher
oder Elektro-Rasenmäher
über eine automatische Motorabschaltung verfügt,
die den Motor sofort ausschaltet, wenn man die Hand vom Gashebel nimmt.
Pflegetipp für den Winter
Vor dem Winterschlaf den Mäher gut säubern, die Bowdenzüge mit einem in Öl getränktem Tuch
einreiben, bei Benzinmähern den Treibstoff ablassen.
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