Mit dem Luftfeuchtesensor Einstellungen von Anlagen automatisieren
In der
Regeltechnik der Haus- und Gebäudetechnik sind in Bezug auf Heizen, Kühlen oder Lüften viele Anlagen an Sensoren gekoppelt, die eine Reaktion auf veränderte Umgebungszustände zulassen, ohne dass ein Mensch eingreifen muss. Auch der Luftfeuchtesensor gehört zu diesen
Sensoren. Es gibt ihn einzeln oder mit einem Temperatursensor gekoppelt – je nach Ausführung. Der Sensor ist oft mit einem
Hygrometer, einem Messinstrument für die Luftfeuchte, verbunden.
Was soll gemessen werden?
Der Luftfeuchtesensor misst in der Regel die Luftfeuchtigkeit, womit man den Anteil von Wasserdampf im Gasgemisch der Raumluft, oder allgemeiner der Erdatmosphäre meint. Die Luftfeuchte ist wichtig, wenn es um Wohlfühlen und Gesundheit geht. Man unterscheidet die Luftfeuchte in absolute Luftfeuchte, gemessen in Gramm Wasserdampf pro Kubikmeter, und – meistens angegebener - relativer Luftfeuchte, gemessen in Prozent. Die relative Luftfeuchte leitet sich daher aus dem prozentualen Verhältnis zwischen Dampfdruck und Sättigungsdampfdruck bei einer gewissen Lufttemperatur über einer ebenen Wasseroberfläche ab.
Einsatzbereiche des Luftfeuchtesensors
Neben dem Wohlfühleffekt wird der Luftfeuchtesensor zum Beispiel eingesetzt, um Schimmel in Gebäuden an Wänden und Decken zu vermeiden, indem eine Rückkoppelung über die
Heizung auf die Raumtemperatur vorgenommen wird. Man achte ebenso auf die Betriebstemperatur, mit der der Sensor auskommt. Für Räume variiert diese, je nachdem, ob es sich um Büroräume, ein Wintergarten, ein Schwimmbad, eine Sauna, eine Kühlabteilung oder ein Gewächshaus handelt.
Diverse Varianten
Unter anderem kann man zwischen Auf- und Unterputzmodellen genau so wählen, wie zwischen einer Signalweitergabe via Kabel oder Funk. Zu überlegen bleibt auch, ob der Sensor selbst eine eigene Versorgung mit 230 Volt Netzspannung benötigt oder ob Batteriebetrieb ausreicht. Dann fragt es sich, wie der Sensor zu bedienen ist: gibt es eine analoge Wahl oder eine digitale Wahl mit großem Display und zusätzlichen Einstelltasten, ist hier die Frage. Datenlogger sind dazu in der Lage, die Daten von der Erfassung physikalischer Messwerte nicht nur zu speichern, sondern auch weiterzuleiten. Grundlage hierfür ist meistens ein eingebauter Mikroprozessor.