Lichttaster als optoelektronische Sensoren
Überall dort, wo es darum geht, Personen oder auch Gegenstände berührungslos zu zählen oder zu erfassen, kann dies sehr gut mithilfe des Lichts geschehen. Einfache
optoelektronische Sensoren wie beispielsweise Lichtschranken gibt es schon seit vielen Jahren. In vielen Bereichen werden diese erfolgreich eingesetzt, um beispielsweise automatische Schaltvorgänge durchzuführen. Sie senden dazu einen Lichtstrahl aus, welcher von einem dem Sender gegenüberliegenden Empfänger empfangen wird. Das Licht legt dabei nur einen Weg zurück, weshalb diese Lichtschranke auch als Einweglichtschranke bezeichnet wird. Eine Reflexlichtschranke besitzt hingegen nur ein einziges Gehäuse, in dem Sender und Empfänger eingebaut sind. Durch einen Spiegel wird das vom Sender ausgesandte Licht zurückgeworfen und vom Empfänger registriert. Bei beiden Arten der Lichtschranken erfolgt quasi eine Auslösung durch die Unterbrechung dieses Lichtstrahls. Ein zusätzlich vorhandener
Polarisationsfilter sorgt dafür, dass Störungen durch Fremdlicht aus der Umgebung nicht zu versehentlichen Auslösungen führen.
Unterschiede zwischen Lichtschranken und Lichttastern
Was ist nun aber der Unterschied zwischen einer gewöhnlichen
Lichtschranke und einem Lichttaster? Im Prinzip arbeitet der Lichttaster ähnlich wie eine Reflexlichtschranke mit dem Unterschied, dass der Lichttaster keinen extra Spiegel benötigt. Bei ihm löst jedes Objekt im Erfassungsbereich eine Schaltfunktion aus. Der erfasste Gegenstand bzw. das erfasste Objekt reflektiert hierbei selbst das von der Lichtquelle des Lichttasters ausgesandte Licht, welches dann vom Empfänger registriert wird. Die Reichweite bzw. Tastweite hängt hierbei natürlich sehr stark vom sogenannten Remissionsgrad des zu erfassenden Objektes ab, also mit der Stärke, mit welcher das Objekt das vom Sender ausgesandte Licht reflektiert.
Reflexlichttaster mit Hintergrundausleuchtung
Auch bei diesen Lichttastern handelt es sich um Bauteile, deren Funktion der einer Reflexlichtschranke ähnlich ist. Auch hier befinden sich Sender und Empfänger in einem gemeinsamen Gehäuse. Die Optiken von Sender und Empfänger wurden winkelig zueinander ausgerichtet. Das vom Sender abgegebene Licht trifft auf einem im Erfassungsbereich befindlichen Gegenstand auf und wird von diesem reflektiert. Ein Teil des Lichts aber strahlt sozusagen am Objekt vorbei und trifft auf einem im Hintergrund befindlichen Objekt (beispielsweise einer Wand) ebenfalls auf und wird auch von hier reflektiert. Der Unterschied besteht darin, dass der Lichttaster erkennen kann, ob das auf den Empfänger treffende Licht von einem Objekt innerhalb des Tastbereichs oder aus dem Hintergrund reflektiert wird. Die Vorteile dieser Lichttaster bestehen beispielsweise darin, dass sie in der Lage sind, auch dunkle Gegenstände vor einem hellen Hintergrund sicher zu erkennen. Außerdem sind sie wesentlich unempfindlicher gegenüber störenden Reflexionen von verschiedenen Objekten im Hintergrund.
Die Reichweite und mögliche Sonderausführungen
Neben der Erfassung von Objekten eignen sich die Lichttaster auch für den Einsatz als Sicherheitslichtschranken sowie Datenübertragungslichtschranken. Hierbei spielt natürlich die Reichweite immer eine entscheidende Rolle, die bereits bei der Planung mit einbezogen werden sollte. Von wenigen Millimetern bis hin zu einigen Metern sind entsprechende Bauteile erhältlich.