Das Laserfax
Laserfax steht umgangssprachlich für die Kombination aus
Telefaxgerät und Laserdrucker.
Diese im Büro bisher oft nebeneinander stehenden Einzelgeräte sind wichtige Kommunikationsmittel im Geschäftsalltag.
Für Papierdokumente ist der Ausdruck mit Laserdruckqualität und der Versand per Telefax allgemeiner Standard im Geschäftsleben.
Durch die Zusammenführung in ein Gerät kann der Stellplatz, der Bedienaufwand sowie Anschaffungs- und Wartungskosten deutlich
reduziert werden. In Büros mit hohem Druckaufkommen kann das Laserfax auch als Zweitdrucker neben einem leistungsstarken
Abteilungsdrucker stehen.
Die Laserfaxe kann man ihrer "Herkunft" nach in Faxgerät mit Laserdruckeinheit und All-In-One-Laserdrucker mit integriertem
Faxmodem unterscheiden. Diese "Herkunft" spiegelt sich in Aufbau und Funktionsumfang wieder.
Faxgerät mit Laserdruck
Wie klassische Faxgeräte ist diese kompakte Geräteklasse mit einem Einzugscanner mit Mehrfach-Blatteinzug ausgestattet.
Meist orientieren sich das Design, die Ausstattung und das Bedienkonzept stark an den für Faxgeräte bekannten Vorgaben.
Scan und Ausdruck erfolgen überwiegend in Schwarz/Weiß, die Auflösung beträgt bis 600 dpi.
Ein Anschluss für ein Telefon und eine integrierte Faxweiche,
zur automatischen Trennung von Telefon- und Faxanrufen, sind standardmäßig vorhanden.
Als Zusatzausstattung sind zum Beispiel Faxspeicher[[faxspeicher][Speicherempfang]],
Zielwahltasten und ein integrierter Anrufbeantworter möglich.
Die Sende- und Empfangsgeschwindigkeit hängt bei mehrseitigen Dokumenten von der Faxmodem-Geschwindigkeit ab.
Bei Einzelseiten wird die Geschwindigkeit hauptsächlich durch die Dauer des Verbindungsaufbaus bestimmt.
Um das Gerät auch als Drucker nutzen zu können,
ist eine entsprechende Schnittstelle zum PC vorhanden.
In einigen Fällen ist auch die direkte Anbindung an ein Netzwerk
möglich. Zum Lieferumfang gehören ein Druckertreiber und ein Software-Paket,
dass die Steuerung des Laserfax vom PC aus ermöglicht. Oft ist es damit möglich, Dokumente direkt in
einer PC-Anwendung über das Faxgerät zu versenden und zu empfangen.
Somit kann der Ausdruck auf Papier und das nachfolgende Scannen der Dokumente vermieden werden.
Daneben ist das Gerät als Kopierer für gelegentliche Kopien
von Schriftdokumenten mit mittlerer Qualität geeignet.
All-In-One-Laserdrucker mit Faxmodem
Grundfunktionen bei allen All-In-One-Druckern sind Scannen, Drucken und Kopieren.
Sie integrieren Flachbett-Scanner
und Drucker in einem Gerät. Ein Versand oder Empfang von Dokumenten per Fax ist bei einfachen
Geräten ohne Faxmodem nur über den angeschlossenen PC möglich.
Anders bei Geräten mit integriertem Faxmodem: hier kann auch ohne PC die Faxfunktion genutzt werden.
Ist als Druckeinheit zudem ein Laserdrucker eingebaut, handelt es sich funktional um ein Laserfax.
Bei diesem Gerätetyp ist das Scannen von Dokumenten mit hoher Auflösung und in Farbe möglich,
der Ausdruck erfolgt jedoch meist in Schwarz/Weiß. Hochwertige Farblasergeräte bieten aber auch
Druck- und Faxfunktion in Farbe. Als Zusatzausstattung sind Netzwerkanschluss, integrierte Faxweiche,
Höreranschluss und Mehrfach-Blattzuführung möglich.
Wann ist ein Laserfax die richtige Wahl?
Sie empfangen häufig Faxe oder müssen Schriftstücke per Fax versenden? Sie drucken Geschäftsbriefe und versenden
diese nach handschriftlichen Zusätzen per Fax? Die Dokumente sind ausschließlich in Schwarz/Weiß gehalten?
Wenn Sie diese Fragen eindeutig mit JA beantworten können, ist ein Laserfax die richtige Wahl.
Wenn Sie nur gelegentlich die Faxfunktion benötigen oder direkt aus PC-Anwendungen Faxe versenden,
ist eine günstige Kombination aus Scanner und Drucker oft ausreichend.
Die Faxfunktionalität kann dann durch das PC-Modem und eine Faxsoftware
bereitgestellt werden. Nutzen Sie dagegen die Faxfunktionen häufig und benötigen dabei Farbausdrucke,
müssen Sie abwägen zwischen einem Farblaserfax und einem Gerät mit Farbtintenstrahldruck.
Letztere haben eine gute Qualität bei Farbgrafik, kommen aber nicht an die Qualität von Laserdruckern
bei Schriftstücken heran. Farblaser sind allerdings
teuer als Tintenstrahldrucker.
Auswahlkriterien für ein Laserfax
Nachdem Sie sich grundsätzlich für ein Laserfax und entsprechend der beabsichtigten
Nutzung für eines der beiden Grundtypen entschieden haben, können Sie anhand weiterer Kriterien Ihre Wahl verfeinern.
- Druckgeschwindigkeit in Seiten je Minute
- Auflösung Scanner: mindestens 600 dpi, S/W oder Farbe
- Auflösung Drucker: mindestens 600 dpi, S/W oder Farbe
- Druckerspeicher: große Dokumente benötigen großen Druckerspeicher
- Faxgeschwindigkeit: einseitige Faxe 14 kbit/s, mehrseitige Faxe 33 kbit/s
- Fax-Zusatzfunktionen: Faxweiche, Speicherempfang, Höreranschluss u.a.
- Druck-Zusatzfunktionen: Netzwerkanschluss, Kopierfunktion
- Stromverbrauch im Normalbetrieb und Ruhezustand
- Geräuschentwicklung und Emissionen (Ozon, Feinstaub)
Weitere Links zum Thema
Mit diesem Thema in Beziehung stehen auch die Suchbegriffe
Farbfaxgerät, Tintenstrahlfaxgerät und
Thermotransferfaxgerät aus unserer Kategorie Faxgerät.