Der Kollimator bei der Röntgenstrahlung und in der Astronomie
Um einen parallelen Strahlenverlauf zu erzeugen, sind entsprechende
optische Geräte unabdingbar. So kommt der Kollimator mitsamt Kollimatorblende beispielsweise beim Röntgengerät zum Einsatz. Aber auch in der Astronomie bei Teleskopen ist der Kollimator als Justierlaser unverzichtbar, um eine exakte, zügige und einfache Justierung vornehmen zu können. Nur dann, wenn der Strahlenverlauf optimal ist, ist es die Sicht auf das zu beobachtende Objekt ebenso. Speziell beim Newton-Teleskop, beim Schmidt-Newton-Teleskop und beim Maksutov-Newton-Teleskop sind Kollimatoren unentbehrlich, um die präzisen Funktionen während des Gebrauchs zu gewährleisten. Einfach im Okularauszug platziert, sitzt der Kollimator schließlich fest, ohne dass er kippen und die Sicht verändern kann. Eine aufgeraute Projektionsfläche gewährleistet daraufhin, dass ein seitliches Erkennen des Reflexes gegeben ist. Gleichermaßen wird eine komfortable Hauptspiegeljustierung, die auch bei größeren Teleskopen notwendig sein kann, ermöglicht. Während des Röntgens ist es dagegen von Vorteil, wenn der Kollimator bewegt werden kann, also keine starre Haltung besitzt.
Medizinische Nutzung und andere Möglichkeiten
In der Medizin sind Kollimatoren in der Strahlentherapie unverzichtbar. Hier erfüllen sie die Funktion als Multilamellenkollimator. Gleichermaßen sind Kollimatoren zudem bei Strahlungsdetektoren zu finden. Sogar Reflexvisiere können mit Kollimatoren ausgestattet sein. Heutzutage verfügen PKWs sogar darüber, um Informationen auf der Windschutzscheibe oder in speziellem PKW-Zubehör bereitzustellen, sodass diese bei Bedarf abgerufen werden können.
Materialien zum Abschirmen von Strahlenarten
Der Kollimator besteht aus einem Strahlen-Abschirmmaterial, wie es beispielsweise in der Medizin beim Röntgen notwendig ist. Blei ist beispielsweise ein solches Material. Mit Bohrungen im Block kann die Strahlung schließlich genau durch diese hindurchdringen, wobei die übrigen Strahlen absorbiert werden. Auch können Kollimatoren mit lediglich einer Bohrung versehen sein. Diese eignen sich dann, wenn die Strahlenquelle weitestgehend punktförmig ist.