Was ist ein IrDA-Controller-IC und wofür wird es verwendet?
Die Abkürzung IrDa steht für Infrared Data Association und ist eine Art Standard für die Datenübermittlung mittels Infrarotlicht zwischen zwei einzelnen Geräten. Man spricht hier auch von einer Punkt-zu-Punkt-Datenübertragung (auf Englisch Peer-to-Peer). Dieser Standard wurde geschaffen, um die Datenübermittlung per Infrarotlicht zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller zu ermöglichen. Verwendet wird der IrDa-Standard beispielsweise in
Laptops oder
Mobiltelefonen. Im Gegensatz zu einer Funkübertragung muss bei der Verwendung von Infrarotstrahlen zur Datenübertragung eine direkte Sichtverbindung zwischen den kommunizierenden Geräten bestehen. Um diese Schnittstelle nutzen zu können, müssen die zu übertragenden Daten zunächst vom Sender in entsprechende Infrarotstrahlen umgewandelt werden, die dann von speziellen Infrarotleuchtdioden ausgesendet werden. Auf der Empfängerseite befindet sich ein entsprechender Infrarotempfänger, der diese Lichtsignale wieder in eine elektronische Form umwandelt. Genau hier kommen IrDA-Controller-ICs zum Einsatz, welche diese Aufgabe übernehmen. Die Umwandlung der optischen Signale in elektronische kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Denn auch für die entsprechenden elektronischen Signale gibt es mehrere unterschiedliche Standards.
In welche elektronischen Signale werden die Infrarotstrahlen umgewandelt?
Es gibt mehrere unterschiedliche Standards für die Datenausgabe an den IrDA-Controller-ICs. Meistens werden geräteinterne Formen der Datenübertragung verwendet, über die der Benutzer selbst keine Kontrolle hat. Dazu gehören beispielsweise 2-Wire, 3-Wire oder 9-Wire-Verbindungen.
Aber es gibt auch andere Schnittstellen, über die ein IrDA-Controller-IC mit dem entsprechenden Gerät kommuniziert. So sind beispielsweise Infrarotadapter für Computer erhältlich, die an diesen über eine serielle, eine parallele oder eine USB-Schnittstelle angeschlossen werden. Diese Geräte werden hauptsächlich dazu verwendet, Computer oder Laptops mit einer Infrarotschnittstelle nachzurüsten. Auch zahlreiche
Mainboards in Computern verfügen bereits über einen eingebauten IrDA-Controller, an dem nur noch ein kompatibler Infrarotempfänger angeschlossen werden muss.
Egal, was für eine Art der elektronischen Datenübertragung auch verwendet wird. Auf jeden Fall sorgt ein entsprechendes IrDA-Controller-IC dafür, dass die Umwandlung der elektronischen Daten nach einem entsprechenden Standard erfolgt.
Bauformen und Gehäusetypen der IrDA-Controller-ICs
Für einen vielfältigen Einsatz ist natürlich sehr wichtig, dass die Bauteile in unterschiedlichen Bauformen verfügbar sind. Natürlich bekommen Sie diese Bauteile sowohl für die konventionelle Leiterplattenmontage als auch für die SMD-Technik. Für die konventionelle
Leiterplattenmontage werden in der Regel DIL-ICs verwendet, während für den Einsatz in der SMD-Technik bevorzugt SOIC-Bauteile eingesetzt werden.