Injektionsmörtel - Befestigung wie betoniert
Der Injektionsmörtel ist ein zuverlässiges Mittel der
Verbindungstechnik, welches Schrauben,
Dübel, Anker und Bolzen und Bewehrungsstangen verbindet. Er bietet diesen Metallteilen einen stabilen Halt, da er das Bohrloch ausfüllt. Mit dem Injektionsmörtel kann selbst in rissigem Beton und Mauerwerk eine dauerhafte Befestigung geschaffen werden, was ihn zu einem wichtigen Hilfsmittel der Bauchemie werden lässt.
Die Besonderheit des Injektionsmörtels
Der Injektionsmörtel bietet eine gute Möglichkeit zur Befestigung bei der Sanierung und nachträglichen Bewehrung. Der Zwei-Komponenten-Mörtel wird vor Ort gemischt. Er gelangt durch eine Pistole in das Bohrloch. Dort bietet der Injektionsmörtel einen extrem festen Halt für Schrauben, Bewehrungsstangen und Anker. Er erhöht die Festigkeit von gerissenem Beton und Mauerwerk. Somit eignet sich dieses Befestigungssystem insbesondere für Sanierungsarbeiten von Altbauten oder in der Restauration alter Gemäuer.
Die Vorteile des Injektionssystems liegen auf der Hand: Statt aufwendiger Dübeleinsätze oder der Suche nach einer stabilen Stelle im Mauerwerk, kann der Injektionsmörtel schnell und zuverlässig eine Basis schaffen. Dieses spreizdruckfreie System ist bauaufsichtlich zugelassen und weist eine sehr hohe Härte auf. Ein wichtiger Vorteil ist die Zeitersparnis und die besonders leichte Verarbeitung.
Die Arbeit mit dem Befestigungsmittel
Die Arbeit mit Injektionsmörtel ist etwas aufwendiger als mit Dübelsystemen:
Zunächst wird in den Untergrund, an dem etwas befestigt werden soll, ein Loch gebohrt. Nach dem Bohren ist dieses Loch zu säubern. Dies geschieht durch Ausblasen und Reinigen mit einer entsprechenden Bürste. Nach dem mehrfachen Reinigungsvorgang ist das Bohrloch ausreichend vorbereitet. Der Injektionsmörtel ist entsprechend der Gebrauchsanleitung zu aktivieren. Hierzu wird die Verbindung der beiden Komponenten aus der Kartusche und dem Statikmischer vereint.
Die Kartusche wird in eine entsprechende Pistole eingeklemmt. Einige Injektionsmörtel-Systeme können in handelsüblichen Silikonpistolen verwendet werden. Während des Auspressens vermischen sich die beiden Komponenten, sie füllen das Bohrloch komplett aus. Gleich nach dem Einpressen wird die Schraube oder Ankerstange in den Loch gedreht.
Der Injektionsmörtel trocknet innerhalb kürzester Zeit. Die Dauer wird durch die vorherrschende Temperatur bestimmt. Je kühler es ist, umso mehr Zeit benötigt der Mörtel zum aushärten. Nur ein vollständig ausgehärteter Injektionsmörtel gewährleistet den zuverlässigen Halt.
Für die Befestigung mit Injektionsmörtel sollten entsprechende Auspresspistolen und Reinigungselemente verwendet werden.