Gurte - Die praktischen Anschlagmittel und Ladungssicherer
Gurte sind in der
Fördertechnik und der Ladungssicherung zu Hause. Der Vorteil der textilen Hebemittel liegt in der Anpassungsfähigkeit gegenüber den Traglasten oder zu befördernden Gütern. Sie können jegliche Form annehmen und bleiben dennoch stabil. In der Ladungssicherung gewährleisten sie die schnelle und kraftschlüssige Anwendung. Zu den Gurten zählen beispielsweise
Rundschlingen,
Schlaufenbänder oder
Rundschlingengehänge.
Textilbänder mit starkem Halt
Textile Gurte sind gewebte Fäden aus Polypropylen (PP), Polyester (PES) oder Polyamid (PA). Ihnen können zusätzliche Textildrähte beigefügt sein. Zusätzlich sichern Beschichtungen, Schläuche oder andere Verstärkungen die Lebensdauer und Verwendbarkeit, auch wenn die zu befördernde oder sichernde Last keine runden Kanten hat. Einige europäische und deutsche Regelungen definieren ihre Farbkennzeichnung nach Traglasten oder die regelmäßigen Überprüfungen der Gurte. Hierzu zählen unter anderem Werksnormen ebenso wie die EN 1492-1 und EN1492-2.
Was Gurte gefährden kann
Gurte sind jedoch empfindlich gegen Chemikalien, starke Sonneneinwirkung, Temperaturschwankungen, Abrieb und scharfen Kanten des Lastgutes. Die Oberfläche des Lastgutes kann für Gurte gefährlich werden, wenn sie zu grob oder zu scharfkantig ist. Besonders raue Oberflächen sorgen für einen stetigen Abrieb der Gurtoberfläche. Scharfe Kanten können die Fasern so stark und ungleichmäßig belasten, dass sie reißen. Zu scharf ist eine Kante, wenn ihr Radius kleiner als die Gurtdicke ist. Diesen Überlastungen wirken Schutzprofile und Kantenschutzwinkel entgegen.
Gurte in der Fördertechnik
In der Fördertechnik werden Gurte gern eingesetzt, wenn die Oberfläche von Lasten nicht beschädigt werden soll. Die Textilbänder legen sich um das Gut und passen sich an dessen Form an. Es kann ohne Schäden transportiert werden. Zu beachten ist die Tragfähigkeit der Gurte. Sie gibt das maximale Gewicht der Traglast an und sollte nicht überschritten werden.
Gurte in der Ladungssicherung
Zurrgurte sind die bewährten Helfer in der Ladungssicherung. Diese textilen Bänder aus Polyester haben einen Verschluss, der ein Festzurren des Gutes ermöglicht. Dieser Verschluss wird auch als Ratsche bezeichnet. Durch die Betätigung der Ratsche zieht sich der Gurt fest um die Ladung und stabilisiert diese schlüssig. Die Zurrgurte benötigen für den professionellen Einsatz ein Prüfschild.