Gerüstdübel für die Sicherheit beim Gerüstbau
Die Gerüstdübel sind Teil der Verankerung für
Arbeits- und Schutzgerüste. Sie geben der
Ösenschraube sicheren Halt in Vollbaustoffen, Mauerwerk oder Fels. Die Gerüstdübel sind professionellen Spreizdübel aus Kunststoff oder Metall.
Verankerung gemäß Din 4202
Die technischen Vorschriften zur
Gerüstverankerung gemäß DIN 4202 definieren die Anforderungen an sichere Gerüste. Bei der entsprechenden Befestigung des Arbeitsgerüstes müssen Gerüstdübel verwendet werden. Diese Verankerungselemente spezialisieren sich auf den Gerüstbau und unterliegen der entsprechenden baurechtlichen Prüfung. Die Gerüstdübel sind in verschiedenen Längen erhältlich und benötigt in der Regel einen Bohrlochdurchmesser von 14 Millimetern. Der
Dübel ist für die Maße der Ösenschrauben ausgelegt. Er sollte entsprechend ausgewählt werden. Je weiter der Dübel in den Verankerungsgrund reicht, umso höheren Kräften kann er standhalten.
Der Gerüstdübel benötigt ein ausreichend großes Bohrloch. Der entsprechende Durchmesser und die benötigte Länge sind in den Herstellerhinweisen zu finden. In das gereinigte, freie Bohrloch wird der Gerüstdübel gesteckt und vollständig mit einem Hammer eingeschlagen. Der vorbereitete Dübel spreizt sich während des Eindrehens der Ösenschraube auf. Das Dübelmaterial wird gegen die Bohrlochwände gepresst und erhöht den Halt der Ösenschraube.
Einsatzbereiche des Gerüstdübels
Der Gerüstdübel wird bei den meisten Gerüsten eingesetzt. Er benötigt einen stabilen, zugfesten Verankerungsgrund. Hierfür sind Dachrinnen, Fallrohre, Blitzableiter oder Fensterrahmen nicht geeignet. Durch das kleine Kunststoff- oder Metallelement findet das Gerüst seinen Halt in
Beton, Kalkstein, Vollziegel, Naturstein und Mauerstein. In diesen Baustoffen kann die Ösenschraube nicht ohne Gerüstdübel eingeschraubt werden. Sie erreicht zu geringe Auszugswerte.
Was ist ein Dübelprüfgerät?
Im Aufbau des Gerüstes müssen die Tragfähigkeit und der Reibschluss des eingesetzten Gerüstdübels geprüft werden. Diese Aufgabe kann ein Dübelprüfgerät übernehmen. In der handbetriebenen Ausführung legt es Prüflasten auf den eingeschlagenen und aufgespreizten Gerüstdübel. Innerhalb des Messbereiches kann der Wert abgelesen werden. Die Skala erreicht regelhaft bis zu 9 kN (Kilo-Newton), die Messtoleranz liegt meist bei 15 Prozent. Die Prüflast wird notiert und während der Standzeit des Gerüstes einsehbar gehalten.