Kommunikation durch Funkgeräte
Funkgeräte sind ebenso wie
Handys Kommunikationsgeräte, die auf einer bestimmten Frequenz senden und empfangen. Dabei können Funkgeräte sowohl stationär als auch mobil betrieben werden. Letztere Variante findet vor allem in Kraftfahrzeugen in Form von
CB-Funkgeräten Verwendung. Weit verbreitet und sehr praktisch sind Handfunkgeräte, die sowohl zur Kommunikation untereinander oder für Überwachungszwecke eingesetzt werden. Solche Formen von Funkgeräten sind unter anderem das
Babyphone oder das Walki Talkie.
Die verschiedenen Funkstandards
Um das richtige Funkgerät für seine Bedürfnisse auswählen zu können, ist es wichtig, auf den jeweiligen Funkstandard des Gerätes zu achten. Denn nur wenn beide Funkgeräte den selben Standard nutzen, ist eine Kommunikation untereinander überhaupt möglich. Auch die Reichweite sowie die Sendeleistung ist von diesem Richtwert abhängig. Des Weiteren ist nicht jede Form von Funkverkehr für jedermann erlaubt. Hier unterscheidet man in Jedermann- Funk, der eine Art Sammelbegriff für Funkanwendung ist, die von jedem Betreiber ohne Bedarfsnachweis oder Prüfung genutzt werden können und dem Nicht-öffentlichen Funk wie dem Polizei, Betriebsfunk oder dem Flugfunk. Dieser darf im Gegensatz zum Amateur- oder Jedermann-Funk nur mit einer bestimmten Zulassung betrieben werden.
Frei verfügbare Standards für Funkgeräte in Deutschland
CB-Funk: „Citizens Band Radio“ (CB) bedeutet im Englischen soviel wie Bürgerfrequenzbereich. Dieser Funkstandard arbeitet mit 80 Kanälen. Der Frequenzbereich liegt hier am oberen Ende der Kurzwelle und reicht von 26,560 bis 27,410 MHz. Er ist der einzige anmeldefreie Standard, der auch mit stationären Funkgeräten betrieben werden kann. Solche Geräte können mit einer Sendeleistung von bis zu vier Watt und der entsprechenden
Antenne einen Radius von ca. 60 km abdecken.
PMR 446: PMR-Funk ist ein relativ neuer Standard und steht für „Private Mobile Radio“. Er arbeitet im UHF-Frequenzbereich von 446,000 bis 446,100 MHz, wobei seine acht Kanäle im 12,5 kHz-Raster untergliedert sind. Eine hohe Reichweite kann man von diesem Standard allerdings nicht erwarten, da die Sendeleistung in Deutschland auf maximal 500 mW begrenzt ist. Somit liegt die Reichweite dieser Geräte bei ca. fünf Kilometer und ist stark von der Umgebung abhängig, in dem sie betrieben werden.
DMR 446: Dieser Funkstandard ist fast identisch mit dem PMR 446, jedoch hat er bis zu 16 Kanäle und ist digital. Sendeleistung und Reichweite bleiben gleich.
LPD (SRD): LPD steht hier für „Low Power Devices“, was soviel bedeutet wie Funkgeräte mit minimaler Sendeleistung. Und genau das ist der Grund, warum diese Geräte nach und nach aus dem Funksektor verbannt werden. Mit einer Sendeleistung von gerade einmal 10 mW und 69 schaltbaren Frequenzen im FM-Bereich sind kaum Reichweiten von mehr als einem Kilometer möglich.
Freenet (PMR 149): Freenet ist die Bezeichnung eines Funkstandards, der von Motorola entwickelt wurde und nichts mit dem Internetanbieter zu tun hat. Dabei nutzt Freenet das seit 1992 freigewordene B-Netz aus der Mobilfunksparte. Zugelassen sind allerdings nur Geräte mit integrierter Antenne, deren Sendeleistung 500 mW nicht überschreiten dürfen. Dabei haben diese kleinen Geräte bereits sechs Kanäle und eine relativ hohe Reichweite von bis zu acht Kilometern. Sie sind allerdings stark von der Umgebung abhängig.
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