Feuchte- und Temperaturmessumformer – ein vielseitiger Sensor für Industrie- und Klimaanwendungen
Mit einem Feuchte- und Temperaturmessumformer ermitteln Sie mittels eines Sensors Feuchtigkeit und Temperatur. Am Markt gibt es diese
Sensoren als elektronische Bauteile für Schaltungen und als fertige Bauteile in Form eines Raum-, Außen- oder Kanalfühlers. Je nach Modell stellt der Umformer die Ausgangssignale aktiv oder passiv zur Verfügung. Eingesetzt wird die elektronische Messtechnik für ein breites Anwendungsspektrum: In der Heiz- und
Klimatechnik, Labortechnik und Industrie.
Bauarten im Überblick
Kanalfühler
Der Einsatz von Kanalfühlern erfolgt insbesondere in Produktionsanlagen und in der Klima- und Heiztechnik. Diese Sensoren können über geeignete Zugänge in Rohrleitungen eingeführt werden und dort die Parameter Temperatur und Luftfeuchte ermitteln. Je nach Konstruktion des Zuganges und des Sensors sind so die permanente Integration und Messung oder auch nur eine temporäre Messung möglich.
Tipp für fest verbaute Kanalfühler: Gute Modelle ermöglichen den Tausch des Fühlers ohne anschließende Neukalibrierung.
Raumfühler
Als Raumfühler ausgeführte Feuchte- und Temperaturmessumformer ermitteln in Räumen oder Hallen. Diese Sensoren eignen sich für die Klimasteuerung von einfachen Arbeits- und Wohnräumen sowie Produktionsräumen mit speziellen Klimaanforderungen wie Labors. Auch zur Überwachung von forst- und landwirtschaftlichen Gebäuden wie Gewächshäusern oder Trockenkammern werden Feuchte- und Temperaturmessumformer eingesetzt. Bei besonderen Anforderungen kann anstelle eines Raumfühlers ein Außenfühler mit besonderem Staub- und Feuchtigkeits-oder Spritzwasser-Schutz sinnvoll sein.
Außenfühler
Außenfühler sind für den Outdoor-Einsatz konzipiert. Viele Modelle dieser Kategorie verfügen über einen besonderen Schutz gegen Schmutz und Wasser. Gekennzeichnet werden die Messumformer meist durch eine IP-Zertifizierung. Eine einfache Klassifizierung, die auch regelmäßig Outdoor-Bewegungsmelder aufweisen, ist IP54. Für höhere Anforderungen sind IP57 oder IP67 gängige Klassifizierungen.
Feuchte- und Temperaturmessumformer als elektronisches Bauteil
Sie erhalten am Markt den Feuchte- und Temperaturmessumformer auch als elektronisches Bauteil zum Aufbau von Platinen. Mit diesen Sensoren entwerfen Sie eigene Platinen zum Schalten und Steuern.
Tipps zur Wahl
- Achten Sie auf einen individuell geeigneten Feuchtemessbereich und Temperaturmessbereich des Feuchte- und Temperaturmessumformers. Nicht alle Modelle sind gleich leistungsfähig und breitbandig ausgelegt.
- Benötigen Sie einen präzisen Sensor, prüfen Sie die technischen Daten auf eine Angabe der hohen Messgenauigkeit bzw. auf eine niedrige Toleranz / Messabweichung.
- Kontrollieren Sie die Betriebsspannung des Sensors und die Art des Ausgangssignals. Falsche Werte dort führen schnell zur Zerstörung von Elektronik oder zu Mess- und Steuerfehlern.
- Für mobile Labors erhalten Sie am Markt auch Produkte, die Sie direkt an den PC oder das Notebook anschließen.