Kinofeeling mit LCD-Technik
Das System
Mittels neuer Techniken sind Bildqualität und Bilddiagonale von Monitoren und
Bildschirmen
heute in deutlich anderen Dimensionen möglich als noch vor einigen Jahren üblich.
Die LCD-Technik basiert auf Flüssigkristallen, die durch elektrische Spannung ihre Lage verändern und so die Lichtdurchlässigkeit
der einzelnen Zellen ändern. Jeder Bildpunkt eines Bildschirms hat drei Zellen (rot, grün, blau), über die die Farben entstehen,
die wir letztendlich wahrnehmen. LCD-TVs verfügen über eine Hintergrundbeleuchtung,
die durch Leuchtelemente am Bildschirmrand realisiert wird. Einr sich über den gesamten Bildschirmhintergrund erstreckende
dünne Folie verteilt das Licht der Leuchtelemente möglichst gleichmäßig über den Darstellungsbereich.
Wie finde ich die richtige Größe?
Als Faustregel gilt, dass die Entfernung zwischen Fernseher und Zuschauer
3-4 mal so groß sein sollte wie die Bildschirmdiagonale.
Die Größe der Bildschirmdiagonale wird in Zoll angegeben, ein Zoll sind 2,54 cm. Je größer der Bildschirm ist,
desto näher am Geschehen fühlt man sich. Größer ist aber nicht immer besser, denn je größer das Bild,
ist desto gerasterter kann es bei geringem Betrachtungsabstand aussehen. Achten Sie darauf,
dass sie möglichst frontal auf den Fernseher schauen, bei schrägem Betrachtungswinkel kommt es bei
Flachbildschirmen zu verminderter Bildqualität.
16:9 oder 4:3?
16:9 heißt die Zukunft! Gerade bei Filmen hat man hier ein ausgefülltes Bild und nicht die Einschränkung des schwarzen Balkens
am oberen und unteren Rand, das Bild wird also nicht kleiner. Beim Ansehen von im Format 4:3 ausgestrahlten Sendungen wird links und rechts
ein schwarzer Balken abgebildet. Über die Zoomfunktionen der modernen Fernseher lässt sich das Bild entsprechend vergrößern.
Aber Achtung, dabei entsteht ein Bildverlust am oberen und unteren Bildrand.
Wichtig für eine optimale Darstellung ist auch die Qualität der Bildschirmoberfläche.
Matte Oberflächen vermindern störende Reflektionen, glänzende Oberflächen verbessern durch Kontrastverstärkung die Bildqualität,
erhöhen aber die Anforderungen an den Stellplatz, um Reflexionen zu vermeiden.
Grundregeln
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Bei schnellen Szenen kommt es bei einer zu hohen Reaktionszeit (auch Bildaufbauzeit) zu Wischeffekten.
Richtig gute Geräte haben Reaktionszeiten von 8 und weniger Millisekunden. Geräte mit höheren Reaktionszeiten können die Bildqualität trüben.
Bei der Darstellung von Präsentationen mit vorwiegend stehenden Motiven ist die Reaktionszeit allerdings nicht so entscheidend.
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Die Auflösung sollte so hoch wie möglich gewählt werden. Empfehlenswert ist eine Auflösung ab 1366:768 Pixel.
Je höher die Auflösung ist, desto schärfer wird das Bild, da mehr Bildpunkte angezeigt werden, und mehr Informationen angezeigt werden können.
Die Bildpunkte werden als Pixel bezeichnet. Wie oben bereits erwähnt besteht jeder Bildpunkt aus drei Zellen.
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Die Helligkeit des Gerätes spielt vor allem in hellen Umgebungen eine wichtige Rolle.
Vor allem bei direktem Tageslichteinfluss sollte die verfügbare Helligkeit möglichst hoch gewählt werden.
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Im Bereich Kontrast ist ein aktuelles Gerät kaum noch mit Werten unter 1000:1 zu finden.
Gute Fernsehgeräte haben jedoch weit höhere Kontrastwerte zu bieten. Wählen Sie das Kontrastverhältnis so hoch wie möglich.
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Achten Sie auf ausreichend Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte (Scart, HDMI, D-SUB, DVI u.ä.)
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Pixelfehler hat fast jedes Gerät, nur ist es wichtig, welcher Klasse es angehört, da die Anzahl nach ISO geregelt ist.
Pixelfehler können den Fernsehgenuss trüben, da es sich hier um Bildpunkte handelt, die nicht die richtigen Farben anzeigen oder gar nicht leuchten.
Stellen Sie sicher, dass das Gerät höchstens der Fehlerklasse II entspricht.
Scharf, schärfer, pepperoniescharf
HD-ready ist ein Begriff, der für Bildschärfe und Zukunftsorientierung steht. Die Zukunft heißt hochauflösendes HDTV (High Definition Television).
Der Empfang solcher Sendungen erfolgt heute noch meist über externe HDTV-Zuspielgeräte. Hier werden dem Fernsehgerät bis zu fünfmal so viele
Bildinformationen zugespielt wie über die herkömmlichen Empfangsarten. Dadurch wird das Bild gestochen scharf - die Steigerung heißt Full-HD1080.
Hier steht Ihnen die maximale Bildpunktzahl (Auflösung) zur Verfügung. Es muss also kein Herunterrechnen der empfangenen Bildinformationen erfolgen,
sondern es können alle Infos dargestellt werden. Sie erhalten somit das bestmögliche Bild.
Schlussfolgerung: Achten Sie darauf, dass Ihr neues Fernsehgerät mindestens dem HD-ready-Standard entspricht, dann sind Sie auch künftig auf der sicheren Seite.
Die Steigerung auf Full-HD1080 ist die qualitativ höchste Variante des Fernsehgenusses, spiegelt sich aber deutlich im Preis wieder.
Was soll noch mit dran?
Überlegen Sie im Vorfeld genau, welche externen Geräte angeschlossen werden sollen. Somit ersparen Sie sich lästiges Umstecken bzw. einen zusätzlichen Verteiler.
Der Anschluss für die Videokamera sollte von vorn oder seitlich gehalten sein (Cinch- und Hosidenbuchse).
Modernste Geräte besitzen bereits HDMI-Anschlüsse. Es handelt sich dabei um eine direktdigitale Verbindung. Hier werden die digitalen Video- und Audiosignale
direkt transportiert und nicht zwischenzeitlich in analoge Signale umgewandelt. So bleibt die maximale Qualität erhalten.
Heute weit verbreitete Scartverbindungen haben dagegen den Nachteil, dass hier die Signale erst in analoge und dann zurück in digitale Signale umgewandelt werden,
was mit Qualitätseinbußen verbunden ist.
Für Sie ist es wichtig, welche Anschlüsse Ihre externen Geräte von heute besitzen, aber auf HDMI-Anschlüsse sollten Sie trotzdem nicht verzichten,
um auch hier für die Zukunft gewappnet zu sein.
Genauso wichtig ist es vorab zu überlegen, ob Sie einen PC anschließen möchten. Der LCD-TV lässt sich auch hervorragend als Monitor nutzen und bietet Ihnen
auf seiner großen Bildschirmdiagonale alle Vorteile des LCD-TVs als Computermonitor. Hierfür ist ein spezieller PC-Anschluss (DVI) nötig.
Flimmerfrei und augenschonend
LCD-Geräte sind auf Grund der Methode der Bilderzeugung generell flimmerfrei, denn die Bildpunkte ändern sich nur, wenn sich die Bildinformation selbst ändert.
Durch die hohe Frequenz der Hintergrundbeleuchtung entsteht auch hier kein Flimmern. Die 100-Hz-Technik, ein Schlagwort aus der Fernsehtechnik,
ist daher bei LCD-Geräten kein Thema mehr.
LCD-TV - viele Vorteile in einem Gerät
- benötigt wenig Energie (spart Strom)
- geringe Einbautiefe
- lautlos (da keine Lüfter verbaut sind)
- leicht
- hohe Lebensdauer bei gleichbleibender Bildqualität
- niedrige Ausfallrate
Folgekosten, Lebensdauer und gleichbleibende Bildqualität sprechen für ein LCD Gerät. Wenn Sie die Grundregeln bei der Anschaffung beachten steht einem
qualitativ hochwertigen Filmgenuss oder einer beeindruckenden Präsentation in Ihren Geschäftsräumen nichts mehr im Weg.
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