Füllstandssensoren unverzichtbar in vielen Bereichen
Füllstandssensoren haben in den unterschiedlichsten Bereichen Einzug gehalten. Neben kleinen Anwendungen wie im Kfz-Bereich, in denen Sie anzeigen, wie voll der Tank oder die Scheibenwaschanlage noch ist, sind Füllstandssensoren in der Industrie unverzichtbar geworden. Vorratsmengenbestimmung, Einfüll- und Abfüllhöhenprüfung kommen in vielen unterschiedlichen Industriezweigen zum Tragen.
Information und Weiterverarbeitung
Füllstandssensoren geben in kontinuierlicher Abfolge Informationen über den Befüllungsstand aus. Sie können in den unterschiedlichsten Anlagen eingebaut und mit ihrer Messergebnislieferung maßgeblich an der Automatisierung von Prozessen mitwirken. Pegelschalter hingegen setzen beim Erreichen eines vorher definierten Füllstandes ein Signal ab.
Mediumabhängigkeit beim Füllstandssensor
Um den Füllstand eines
Behälters zu ermitteln, ist nicht unbedingt ein direkter Kontakt mit dem Inhalt nötig. Die Sensorik ist so vielseitig, das verschiedene Messprinzipien auf die jeweilige Anwendung zugeschnitten zum Einsatz kommen. Ob Flüssigkeit oder fester Stoff, transparente oder aggressive Medien oder extreme Umgebungsbedingungen wie hohe oder niedrige Temperaturen oder hoher Druck sorgen immer wieder für Herausforderungen bei der Messung.
Verfahrensunterschiede bei Füllstandssensoren
Füllstandssensoren arbeiten mit unterschiedlichen Messverfahren. Je nach Anwendungsbereich ist es sinnvoll, die am besten geeignete Methode zur Messung zu wählen, um so genaue Werte wie möglich zu erhalten.
Kapazitive Messung
Die kapazitive Messung des Füllstandes ist mit am weitesten verbreitet. Hierbei wird eine Sonde eingesetzt, die mit dem Behälter zusammen jeweils eine Elektrode bilden. Wird eine Flüssigkeit oder ein Schüttgut dazu gegeben, ändert sich mit Füllstand des Behälters die Anfangskapazität bis hin zur Endkapazität. Die gelieferten Daten sind die Grundlage für die Ermittlung des Füllstandes. Die Messmethode findet sowohl in Aufbewahrungsbehältern für feste als auch für flüssigen Stoff, im großen und kleinen Maßstab Einsatz.
Ultraschallmessung
Berücksichtigen Sie bei der Ultraschallmessung, dass die Messentfernungen begrenzt sind. Die Reichweite hängt neben dem Gerät auch vom eingefüllten Füllgut ab. Schüttgüter ermöglichen im Gegensatz zu Flüssigkeiten nur kleinere Messentfernungen. Die Anwendung erfolgt meist bei mittelgroßen Behältern oder offenen Becken.
Radarmessung
Bei dieser Messmethode spielen Produkteigenschaften, Temperaturen und Druck keine Rolle. Die Radarfüllstandsmessung eignet sich besonders bei aggressiven Füllgütern und extremen Umgebungsbedingungen.
Hydrostatik
Der Sensor befindet sich am Boden des Behälters und gibt bei entstehenden Druckschwankungen einen entsprechenden Impuls ab, der in die Messergebnisermittlung des Füllstandes einfließt. Bei diesen
Sensoren sollte unbedingt ein konstanter Umgebungsdruck herrschen, um das Messergebnis nicht zu verfälschen.
Mikrowellen
Mikrowellen- basierende Sensoren sind bevorzugt einzusetzen, wenn es darum geht, Füllstände von Öl, Lösemitteln und Wasser in Tanks, Rohrleitungen und Schächten zu ermitteln. Sie sind in Bereichen mit flüssigen Medien selbst bei hoher Transparenz sehr zuverlässig.