Der Druckluft-Spaten – Ein leichter Spaten für schwere Einsätze
Der Druckluft-Spaten ermöglicht es als pneumatisch angetriebenes,
handgeführtes Werkzeug, welches quasi den Spatenstiel ausmacht, schwere Einsätze im Garten- und Landschaftsbau mit sehr wenig Kraftaufwand durchzuführen.
Zur Funktionsweise
Der Druckluft-Spaten arbeitet quasi wie ein Presslufthammer. Der Vorteil des
Druckluftgerätes ist dabei, dass man auch engen und schwer zugänglichen Stellen wie im Gehölz oder an Hängen bei kommt, die man nicht mit Minibaggern erreichen kann. Auch besonders schwere Böden wie Ton- oder Lehmböden oder aufgeweichte, vollgesaugte Böden nach längeren Regengüssen lassen sich mit dem Druckluftspaten gut bearbeiten.
Das Zubehör
Der Druckluft-Spaten ist für das Graben oder Verdichten nach unten vorgesehen. Mit dem entsprechenden Zubehör sind weitere Arbeiten möglich: Mit Spitz-, Flach- und Breitmeißel kann man Fels- und Beton bearbeiten. Weiterhin gibt es Spezialwerkzeuge für Pfähle, Amphibienzäune, Schilderpfosten, Brückenschlussfugen oder Deichreparaturen. Ansonsten sind einfache Spatenblätter in diversen Breiten und Längen für unterschiedliche Bodenarten sowie Wurzelspaten und Spatenmeißel für Lockerungsarbeiten bis Bodenklasse 6 nutzbar.
Der Ballenspaten
Ballenspaten sind vom Blatt her schmaler und länger und vereinfachen damit das Ausstechen von kleineren Ballenpflanzen.
Der Grabspaten
Grabspaten dagegen sind sehr leicht und vereinfachen dadurch die Arbeiten. Halbrundspaten dienen dem Unterminieren und Schaufeln. Die Stirnseite ist geschliffen und konkav oder konvex gewölbt.
Der Tonspaten
Tonspaten sind speziell auf das Material, nämlich den Ton abgestimmt, denn Ton wurde früher mit Tonspaten einfach ausgestochen und anschließend zu Ziegeln gebrannt.
Keilspaten
Keilspaten laufen vom Stiel zur Spitze im Querschnitt betrachtet keilförmig zu und stellt in seinen unterschiedlichen Breiten im Garten- und Landschaftsbau eine Spaten-Sonderform zum Roden dar.
Verdichterplatten, Rohrverdichter
Verdichterplatten erlauben auch an engen Stellen, wo keine Presslufthämmer arbeiten können, eine ideale und schnelle flächenmäßige Bodenverdichtung. Rohrverdichter dagegen haben am Fußende einen quer gelagerten Zylinder: mit diesem rohrförmigen Teil kommt man in sehr enge Zwischenräume. Zudem werden beim Verdichten auch Rohrdeformationen vermieden.