Mit dem Abstandssensor Distanzen und Positionen genau ermitteln
Mit einem Abstandssensor messen Sie Abstände von Objekten zum
Sensor. Je nach Modell erfolgt dies auf Basis unterschiedlicher Technologien. Ebenso sind minimale und maximale Messweite vom jeweiligen Abstandssensor abhängig. Die Bauteile können dabei für diese Parameter einen Messbereich von wenigen Zentimetern bis hin zu mehreren Metern haben. Sie implementieren mit Abstandssensoren zum Beispiel zuverlässige Anwendungen in Positionierungssystemen, in der Qualitätssicherung oder in der Prozessüberwachung.
So funktionieren Abstandssensoren
Abstandssensoren werden auch als Wegsensoren oder
Distanzsensoren bezeichnet. Ihre technische Basis ist vielfältig. Es gibt Modelle, die per Widerstandsänderung arbeiten, die Distanzen mittels eines induktiven Sensors ermitteln, die mit variabler Kapazität oder Messung eines variablen Lichtstroms funktionieren. Auch gibt es Lösungen, die Impulse zählen oder Laufzeitmessungen von optischen oder akustischen Signalen auswerten.
Elektrische und elektromagnetische Distanzsensoren
Die Abstandsmessung erfolgt bei diesen Modellen über die Veränderung eines Widerstandswertes oder der Induktivität. Induktionsbasierende Modelle können dabei kontaktlos den Abstand messen. So können Abstände gegebenenfalls auch gemessen werden, wenn Sensor und Messobjekt durch eine nichtmagnetische Wand getrennt sind. Elektromagnetische Störfelder in der Sensorumgebung können jedoch zu Messfehlern führen. Auch muss das Messobjekt magnetisch sein oder entsprechend markiert werden.
Optische Abstandssensoren
Diese Abstandsmesser arbeiten in der Regel mit Lasertechnik. Das ermöglicht präzise und zielgerichtete Messungen. Auch viele optische Fehlerquellen lassen sich mit dieser Technologie vermeiden. Je nach Modell kann ein Einsatz auch unter widrigen Umwelteinflüssen erfolgen. Es sind am Markt durchaus Bauteile mit IP Schutzklasse 67 verfügbar.
Akustische Abstandsmesser
Diese Sensoren nutzen die
Ultraschall-Technik. Schnelle und präzise Messungen sind so möglich. Eine Objektmarkierung oder Erkennung ist allerdings nur bedingt möglich. Anwendungen sind mit festen und flüssigen Körpern realisierbar.
Die passende minimale und maximale Messweite wählen
Die unterschiedlichen Abstandssensoren verfügen über verschiedene maximale und minimale Messweiten. Je nach Anforderung Ihrer Anwendung können Sie entsprechende Modelle gezielt nutzen. Sensoren mit hoher maximaler Reichweite erlauben Ihnen Abstandsmessungen auch bei großer Entfernung von Messobjekt und Sensor. Eine niedrige minimale Messweite erlaubt dabei ein breites Messfeld. Durch Modelle mit einer hohen minimalen Messweite können Sie ein unerwünschtes Erfassen im Nahbereich des Sensors vermeiden.
Tipps zur Sensorwahl
- Prüfen Sie die Anwendung von elektrisch oder elektromagnetisch arbeitenden Distanzsensoren, wenn optische oder akustische Sensoren durch Umwelteinflüsse gestört werden können.
- In einem Umfeld mit starken elektromagnetischen oder optischen Umweltbeeinträchtigungen prüfen Sie den Einsatz von akustischen Abstandssensoren.
- Optische Abstandssensoren sind optimal unter vielen Bedingungen. Diese sind weitestgehend unempfindlich gegenüber elektromagnetischen oder akustischen Störungen. Zudem können Messobjekte leicht erfasst oder für die Abstandsmessung präpariert werden. Bereits ein reflektierender Aufkleber am Objekt kann dazu ausreichen.