Mit dem Betauungssensor hohe Luftfeuchtewerte elektronisch erfassen und erkennen
Hohe Luftfeuchtigkeitswerte sind in vielen Bereichen, besonders in der Elektronik, wenig vorteilhaft oder sogar schädlich und sollten aus diesem Grunde sicher und zuverlässig festgestellt werden können, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dies ist wichtig, um beispielsweise empfindliche elektronische Komponenten zu schützen. Aber auch für andere Bereiche kann das Erkennen hoher Luftfeuchtigkeitswerte wichtig sein, beispielsweise dann, wenn es darum geht, in verschiedenen Arten von Räumen wie Sanitärräumen, Bädern oder Duschen eine Lüftung automatisch zu regeln. Auch Räume mit extrem großen Fensterflächen benötigen eine effektive Klimaregelung, um das Beschlagen der Scheiben durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zu verhindern. Auch hier kommen entsprechende Lüftungsregelungen zum Einsatz, die für ihre korrekte Funktion auf die Erfassung von hohen Luftfeuchtigkeitswerten mithilfe entsprechender
Sensoren, häufig als Betauungssensoren bezeichnet, angewiesen sind.
Zur Funktion von Betauungssensoren
Elektronische Sensoren zur Feststellung der Luftfeuchtigkeit können auf unterschiedliche Art und Weise arbeiten. Häufig kommen beispielsweise sogenannte resistive Feuchtigkeitssensoren zum Einsatz, deren elektrische Impedanz sich in Abhängigkeit von der relativen Luftfeuchtigkeit ändert, welcher er ausgesetzt ist. Bei diesen Sensoren handelt es sich um relativ einfache elektronische Bauteile, die in unterschiedlichen Arten von elektronischen Schaltungen zum Einsatz kommen können. In der Regel ist es so, dass die Impedanz bzw. der Nennwiderstand dieser Sensoren bei relativ geringer Luftfeuchtigkeit ebenfalls gering ist und bei steigender Luftfeuchtigkeit logarithmisch ansteigt. Durch das logarithmische Ansteigen der Widerstandswerte ist eine relativ einfache Auswertung der ermittelten Luftfeuchtigkeit möglich. Eine einfache Schaltungstechnik sowie eine stabile Auswerteelektronik ermöglichen zuverlässige Schaltvorgänge und somit auch Anwendungsgebiete, bei denen es um das Schützen empfindlicher Schaltungen geht.
Messungen mit Gleich- und Wechselspannung
Bei verschiedenen Anwendungsgebieten muss mit einer Einwirkung von Wasser oder Kondensat gerechnet werden. Beim Anlegen einer Gleichspannung an den
Feuchtigkeitssensor bzw. Betauungssensor kann es hier zu Elektrolyseeffekten kommen, welche den Sensor früher oder später zerstören. Um den unerwünschten Elektrolyseeffekt zu verhindern, werden Messungen mithilfe von Wechselspannungen durchgeführt. Eine Messschaltung mit einer Wechselspannung, in der es darum geht, die Impedanz des Sensors zu messen, verhindert das Auftreten eben dieser Elektrolyseeffekte und somit auch die Zerstörung des Betauungssensors.
Wichtig: die richtige Auswerteelektronik
Ohne eine geeignete und zuverlässige Auswerteelektronik nützt auch der beste Betauungssensor nichts. Eine optimale Abstimmung der Elektronik auf den Sensor ist sehr wichtig. Damit diese gegeben ist, kann auf eine universell einsetzbare Auswerteelektronik zurückgegriffen werden, welche zusätzlich zur Betriebssicherheit auch einen einfachen Einsatz resistiver Betauungssensoren ermöglicht.