Auftaumittel als schonende Alternative zu Streusalz
Auftausalze sind hochwirksam gegen Schnee und insbesondere Eis. Dadurch lassen sich viele schwere Unfälle von Fußgängern und Autofahrern vermeiden. Allerdings sind Salze nicht immer umweltschonend: Die enthaltenen Chloride verschlämmen und verdichten die Böden, schädigen mitunter Bäume und fügen Haus- und Wildtieren Verletzungen an den Pfoten zu. Auftaugranulate sind eine sinnvolle Alternative zu
Streusalzen und können diese gleichwertig ersetzen – mit wesentlich geringeren Nachteilen für die Umwelt. Daher verwenden viele Unternehmen und Einrichtungen mit großen Flächen die Produkte, darunter Schulen, Flughäfen und Krankenhäuser.
Die meisten Eisfreigranulate verursachen auch keine Verletzungen an Tierpfoten oder Korrosionen an Hauswänden, Steinen und Metallteilen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Langzeitwirkung, die – abhängig vom gewählten Produkt und der Stärke des Schneefalls – bis zu drei Tagen anhält. Nicht zuletzt sind die Granulate sehr ergiebig und wirken auch bei starkem Frost.
Wirkungsweise von Auftaumitteln
Auftausalz enthält nahezu ausschließlich reines Koch- oder Steinsalz, ferner einige Zusatzstoffe, die es für den menschlichen Verzehr ungenießbar machen. Salz wirkt schnell und gründlich, daher setzen es vor allem
Winterdienstfahrzeuge auf Straßen ein. Streugranulate wirken auf der Basis von kristallinen Kalziumverbindungen (chemisch hergestelltes Calciumchlorid) und stumpfen Eisflächen sofort ab. Die Kristalle entwickeln nach dem Auftragen starke Wärme und schmelzen auf diese Weise Schnee und Eis bis etwa 2 Zentimeter Stärke.
Handelsformen
Auftaumittel sind als Granulate in Kunststoffeimern oder Säcken erhältlich. Die einzelnen Produkte unterscheiden sich in der Anwendung: Sie sind entweder unverdünnt aufzubringen oder mit Wasser zu vermischen.
Hinweise für den sicheren und umweltfreundlichen Gebrauch
- Die Granulate sind sowohl manuell als auch mit üblichen Streugeräten verwendbar. Bitte beseitigen Sie Schneedecken vor dem Aufbringen.
- Vermeiden Sie, wenn möglich, dass die Mittel in Kanalisation oder Grundwasser gelangen. Denn: Obwohl Auftaumittel wesentlich umweltschonender arbeiten als die herkömmlichen Salze, belasten viele dennoch die Gewässer. Auftaumittel sind außerdem hautreizend, für die Augen besteht Ätzgefahr. Tragen Sie bzw. Ihre Mitarbeiter geeignete Handschuhe, vermeiden Sie Haut- und Augenkontakt.