Mit der analogen Schaltuhr elektrische Geräte automatisch schalten
Regelmäßige Schaltvorgänge manuell durchzuführen, ist eine lästige Sache. Warum sollte man auch solche Schaltvorgänge manuell durchführen, wenn es auch automatisch geht? Hierfür werden gerne
Zeitschaltuhren eingesetzt. Vor allem dann, wenn Geräte zu immer gleichen
Tageszeiten ein- und ausgeschaltet werden sollen, sind analoge Schaltuhren hierfür sehr gut geeignet. Sie lassen sich recht einfach programmieren und umprogrammieren, da nur die entsprechenden Codierschieber richtig eingestellt werden müssen. Trotz diverser Vorteile digitaler Zeitschaltuhren werden analoge Schaltuhren mit elektromechanischem Uhrwerk immer noch sehr gerne eingesetzt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Einsatz direkt im
Sicherungskasten erfolgen soll oder als universell nutzbare Schaltuhr, die zwischen
Steckdose und Verbraucher geschaltet wird.
Vor- und Nachteile analoger Schaltuhren
Einer der wesentlichen Vorteile analoger Schaltuhren besteht sicherlich darin, dass sie recht einfach zu programmieren und zu handhaben sind. Eine komplizierte Programmierung und Einstellung, wie diese oftmals bei
digitalen Schaltuhren notwendig ist, benötigt eine analoge Schaltuhr nicht. Vor allem die Zeiteinstellung lässt sich bei einer analogen Schaltuhr innerhalb weniger Sekunden durchführen. Gleiches gilt auch für die Programmierung der entsprechenden Schaltzeiten.
Elektromechanische Zeitschaltuhren besitzen ein Uhrwerk, das in der Regel von einem sogenannten Synchronmotor angetrieben wird. Dieser wird direkt von der Netzspannung mit Strom versorgt. Die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl dieses Motors hängt von der Netzfrequenz ab. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass eine analoge Schaltuhr keine separate Stromversorgung durch eine Batterie benötigt.
Allerdings ergibt sich daraus auch ein Nachteil. Fällt die Stromversorgung aus, bleibt die Uhr einfach stehen und muss nachher neu eingestellt werden. Allerdings ist diese Zeiteinstellung recht einfach und schnell erledigt. Es gibt aber inzwischen auch mechanische bzw. analoge Schaltuhren, die eine Gangreserve besitzen, welche das Uhrwerk auch nach einem Stromausfall für eine bestimmte Zeit weiterlaufen lässt.
Eine weitere Schwäche einer analogen Schaltuhr besteht darin, dass die Schaltzeiten nur relativ grob einprogrammiert werden können. Sekundengenaue Schaltvorgänge sind hier kaum möglich. Die Einstellung der Schaltintervalle erfolgt bei vielen Modellen in Schritten von mindestens einer Viertelstunde. Durch das Betätigen mehrerer Codierschieber lassen sich längere Einschaltzeiten in Schritten von Viertelstunden realisieren. Nach einem Stromausfall müssen aber diese einprogrammierten Schaltzeiten nicht neu eingestellt werden, da die Einstellung rein mechanisch erfolgt.
Tages- und Wochenschaltuhren
Am häufigsten werden sogenannte Tagesschaltuhren eingesetzt. Bei diesen Modellen können verschiedene Schaltzeiten tageweise programmiert werden. Unterschiedliche Schaltzeiten an verschiedenen Wochentagen können jedoch bei diesen Modellen nicht einprogrammiert werden. Hier bieten sogenannte
Wochenschaltuhren Vorteile dann, wenn genau diese verschiedenen Schaltzeiten an unterschiedlichen Wochentagen benötigt werden. Für jeden Wochentag lassen sich entweder gleiche oder auch unterschiedliche Schaltzeiten einstellen, die sich dann wochenweise wiederholen. Allerdings haben diese Schaltuhren den Nachteil, dass die minimalen Schaltintervalle häufig deutlich größer sind (meistens eine Stunde statt einer Viertelstunde).
Einbau oder Zwischenstecker?
Analoge Schaltuhren gibt es in Ausführungen für den Einsatz direkt im Sicherungskasten. Beachten Sie bitte, dass Sie solche Schaltuhren nur durch einen Fachmann einbauen lassen sollten. Anders ist dies bei Schaltuhren, die als Zwischenstecker den einfachen Einsatz zwischen
Steckdose und Verbraucher erlauben.