Die Schleifwalze - breite Walzen für stationäre Schleifmaschinen
Die Schleifwalzen gehören unter den
Schleifmitteln wirklich zum maschinellen Zubehör für stationäre Schleifmaschinen und nicht zu den Hand-Schleifern. Die Walzen sind zylinderförmig aufgebaut und besitzen an der Außenwand ein Schleifblatt, Schleifgewebe oder aber eine mit Schleifpartikeln durchsetzte Masse. Im Inneren des Zylinders befindet sich eine Bohrung, mit der die Walze an der Maschine eingefädelt wird.
Die Schleifmaschinen
Die
Schleifmaschinen werden in Zusammenhang mit dem Schleifwalzen oft benutzt, um kleine Kratzer oder Oxydschichten zu entfernen bzw. auch um Oberflächen zu mattieren oder Satinieren. Satinieren hat je nach Branche eine etwas andere Bedeutung, wie etwa Papier mit Walzen zu glätten, Glas zu mattieren oder auch Gewebe durch aufgetragene Appretur haltbarer zu machen. Vor diesem Hintergrund besitzen die Schleifwalzen mit reinigender Wirkung meistens eine meist größere Körnung als
Schleifwerkzeuge zum Polieren oder Glätten.
Der Besatz der Schleifwalze
Einige Walzen sind - statt einem Zylinder mit einem Schleifblatt überzogen - auch mit einem geraden Lamellenbesatz ausgestattet, wobei die fächerförmig, radial angeordneten Lamellen allen Oberflächenformen bzw. Konturen anpassen. Die Hauptanwendung liegt hier bei der Bearbeitung von Farben, Lacken, Spachtel oder Holz. Es ist aber auch einen Vliesbesatz, der sich optimal für das Mattieren, Satinieren oder sogar den Endschliff von Metalloberflächen eignet, möglich. Eine weitere Alternative ist ein korndurchsetztes Nylonvlies mit Korund-Partikeln, womit man bequem alte Farbe beseitigen kann oder Holzwerkstoffe glätten.
Die Körnung – eine relative Angabe
Die Körnung bezieht sich nicht nur auf die Anzahl der Partikel in einem Gemenge, welche der Schleifwirkung dienen wie Siliziumkarbid, Korund oder Diamant, sondern auch auf die Fläche. Als Beispiel ist ein Korn 180 aus Korund in einem Kunstharzgewebe geeignet, um auf Edelstahl oder Metall ein feines Schliffbild zu erzeugen. Ein offenporiges Material gleicher Körnung aus sehr hartem Vliesgewirke ist dagegen am besten für das Abtragen von Rost oder schmierigen Materialien wie Farb- und Ölschichten bzw. auch Zunder auf rostfreiem Stahl geeignet. Alleine aus der Angabe zur Körnung kann man daher nicht auf die optimale Verwendung schließen. Betrachtet man gleichzeitig das Bindegewebe und das Material der Körnung gilt: je höher die Körnung, desto feiner das Korn und der Schliff.